Inhalt:
Bei "Hopelessly in Love" von Emma Winter handelt es sich um den zweiten Teil der "In Love" - Reihe, die im Forever-Verlag erschienen ist. Auch in diesem Teil geht es um die Liebesgeschichte zwischen Sasha und Ben, aber auch um die Beziehung zwischen June und Jess. Inhaltlich schließt der zweite Teil direkt an den ersten Teil an und spielt dort weiter, wo der erste Teil aufgehört hat.
Da es sich um den zweiten Teil der Reihe handelt, kann es zu Spoilern über den ersten Teil kommen!
Meine Meinung:
Direkt mit den ersten Satz steigt man mitten in das Geschehen ein und die Handlung beginnt. Da Teil zwei ohne Einleitung direkt dort einsetzt, wo Teil eins aufgehört hat, musst eich zuerst Mal nochmal überlegen, was am Ende von Teil eins überhaupt passiert ist!
Den Schreibstil von Emma Winter habe ich im zweiten Teil der Reihe als viel angenehmer empfunden, als noch im ersten Teil! Anders als dort, wurden die Handlungen hier tatsächlich mehr ausgebaut und ich als Leser durfte an den Ereignissen teilnehmen, was mir viel besser gefallen hat!
An Action fehlt es leider aber auch diesem zweiten Teil meiner Meinung nach wieder ziemlich. Sasha, die am Anfang des ersten Teils noch so tough und selbstbewusst auf mich gewirkt hat und alles dafür getan hätte, um in Yale angenommen zu werden, hat sich durch die Beziehung mit Ben ziemlich verändert. Yale steht jetzt nicht mehr an erster Stelle. Das war für mich etwas schwer verständlich, da ich ihrem Sinneswandelb nicht ganz folgen konnte, insbesondere deswegen, weil sie auch immer wieder zu bedenken gibt, ob ihre Beziehung mit Ben wirklich das ist, was sie will und ob Ben der Richtige ist. Diese Bedenken ziehen sich durch das ganze Buch, ich hatte das Gefühl, dass sich ihre Beziehung einfach überhaupt nicht weiterentwickelt hat, sondern dass die beiden leider auch am Ende des zweiten Teiles noch genauso weit waren wie in der Mitte des ersten Teils. Insgesamt wurde der Beziehung, vor allem Sashas aber auch Bens Sorgen dazu, sehr viel Aufmerksamkeit gewidmtet, sodass die Handlung sehr in den Hintergrund gerückt wurde. Ich hätte mir einfach mehr Spannung und Handlungen gewünscht!
Anders als in Teil eins, werden die Kapitel jetzt nicht nur aus der Sicht von Sasha und Ben erzählt, sondern auch noch teilweise von June. Das war für mich sehr überraschend, da ich aufgrund des Klappentextes nicht danit gerechnet habe. In Junes Kapiteln, und auch teilweise in denen aus Sashas Perspektive, geht es nämlich nicht mehr (nur) um die Beziehung von Sasha und Ben, sondern um die von June und Jess. June ist eine sympathische Protagonistin und ich habe mich gefreut, mehr über sie erfahren zu dürfen, doch auch sie hatte leider über die zwei Bücher hinwegn überhaupt keine Charakterentwicklung, was ich sehr schande fand. Und auch wenn ich die Beziehung zwischen June und Jess ganz spannend fand, wurde ich den Eindruck nicht los, dass diese Kapitek nur eingebaut wurden, weil der Autorin die Ideen ausgegangen sind. Schließlich wurde die Beziehung der beiden als Thema des Romans auf dem Klappentext mit keinem Wort erwähnt, laut diesem sollte es nur um die Beziehung von Sasha und Ben gehen.
Fazit:
Leider eine durchgehende Wiederholung der gleichen Themen, Gedanken und Gespräche. Ich hatte das Gefühl, die gleichen Gespräche und Gedanken immer mehrmals zu lesen. Sashas Unsicherheiten und ihr Schönreden haben sie bei mir etwas unsympathisch werden lassen und auch ihre Charakterentwicklung konnte ich nicht nachvollziehen.
Die Kapitel aus Junes Sicht waren eine nette Abwechslung, aber haben auf mich den Eindruck gemacht, als wären sie nur als Lückenfüller da, um das Buch in die Länge zu ziehen.
Trotzdem gibt es auch einige schöne Momente in dem Buch, die mich zum Lächeln gebracht haben. Sashas Cupcake-Liebe und die Momente mit ihrer Oma fand ich toll! Genauso wie Rainbow, Sashas Mom. Ihre weisen Sprüche sind einfach klasse.
Der Titel des Buches passt hier einfach wie die Faust aufs Auge! Die Beziehungen zwischen Ben und Sasha, aber auch die von June und Jess, haben beide etwas hoffnungsloses, der Titel ist perfekt gewählt.
Insgesamt konnte mich das Buch leider aber nicht wirklich überzeugen. Die Idee hat viel Potential, das leider nicht vollends ausgeschöpft wurde. Deshalb gibt es von mir auch nur 2 von 5 Sterne.