„New York zu verschenken“ ist das neue Buch der beiden
Autorinnen, die das Buch unter dem Synonym Anna Pfeffer geschrieben haben.
Fakten
Titel: New York zu verschenken
Autor: Anna Pfeffer
Seiten: 331
Verlag: cbj
Taschenbuch, 14,99€
Inhalt:
Weil Antons Freundin Olivia ihn kurz vor ihrer gemeinsamen
Reise nach New York verlassen hat, er aber die Tickets schon gekauft hat, sucht
er jetzt über Instagram eine neue Reisebegleitung mit dem Namen Olivia
Lindmann. Es melden sich gleich mehrere Kandidatinnen, darunter auch die 16-Jährige Liv aus
Hamburg, die ganz aus seiner Nähe kommt. Die beiden fangen an, miteinander zu
schreiben und sich besser kennenzulernen. Dabei lernen sie auch sich selbst
besser kennen. Am Ende muss Anton jedoch feststellen, dass Liv ein großes
Geheimnis hat, dass ihre ganze aufkommende Beziehung in Frage stellt. Außerdem
ist es noch immer nicht ganz über seine Ex-Freundin hinweg.
Aufgepasst, Leute!
Hier gibt es einen Urlaub
Der Extraklasse zu
gewinnen! Und zwar nach
New York, zehn Tage, full package inclusive.
Nur das Beste vom
Besten, Luxus-Hotel und die
Perfekte Reisebegleitung
– nämlich mich.
Was ihr dafür tun
müsst?
Ganz einfach: Olivia
Lindmann heißen.
Ein schlagfertiger Chat-Roman über die erste Liebe.
Das Buch ist komplett im Chat-Style geschrieben. Es gibt
keinen einzigen „richtigen“ Dialog oder sonstige kurze Sätze, nur die
Nachrichten zwischen Anton und Olivia. Was die beiden sich also nicht erzählen
wollen, erfährt auch der Erzähler nicht.
Ich habe irgendwie erwartet, dass das Buch auch die Zeit,
die die beiden zusammen in New York verbringen, enthält, oder dass sogar ein
Großteil des Buches in New York spielen würden. Tut es aber nicht. Eigentlich spielen
nur die letzten paar Seiten dort, der Rest ist in Hamburg, wie die beiden sich
kennenlernen.
Olivia will Anton von Anfang an nicht viel über sich erzählen. Ich mag Olivia nicht besonders, ihre Art ist mir suspekt. Ich konnte mir überhaupt kein Bild von ihr machen, da sie einen komischen Charakter hat. Einerseits beschwert sie sich darüber, dass sie nie Freizeit hat, im nächsten Satz findet sie das wieder gut. Sie will aber auch nicht mit ihrer Mutter oder ihrem Vater rüber ihre Probleme reden, beschwer sich aber immer über Anton, wenn er nicht über seine Probleme reden möchte. Irgendwie will sie, dass Anton perfekt wird, andererseits beschwert sie sich, wenn er mit seinem tollen Leben angibt.
Auch Anton und ich sind keine Freunde geworden. Er ist ein Angeber, was ihn unsympathisch macht. Er hatte bisher nie Probleme im Leben und ist total oberflächlich und total eingebildet, was mich einfach nur genervt hat. „Anton ist so toll“, „Anton ist ja so cool“. Ich finde ihn aber leider überhaupt nicht lustig, auch wenn er das gerne wäre.
Dadurch, dass man eben nur diese Chatverläufe hat, habe ich
nie das Gefühl bekommen, Anton oder Olivia wirklich zu kennen. Mir haben auch
die Gefühle gefehlt, die in den Nachrichten meiner Meinung nach überhaupt nicht
rübergekommen sind. Wenn Olivia wütend war, konnte ich das eigentlich nur
erahnen, wenn sie mit vielen Ausrufezeichen geschrieben hat oder geschrieben
hat, dass sie wütend sei. Es kamen weder die positiven noch die negativen
Gefühle richtig rüber, was ich sehr schade finde.Olivia will Anton von Anfang an nicht viel über sich erzählen. Ich mag Olivia nicht besonders, ihre Art ist mir suspekt. Ich konnte mir überhaupt kein Bild von ihr machen, da sie einen komischen Charakter hat. Einerseits beschwert sie sich darüber, dass sie nie Freizeit hat, im nächsten Satz findet sie das wieder gut. Sie will aber auch nicht mit ihrer Mutter oder ihrem Vater rüber ihre Probleme reden, beschwer sich aber immer über Anton, wenn er nicht über seine Probleme reden möchte. Irgendwie will sie, dass Anton perfekt wird, andererseits beschwert sie sich, wenn er mit seinem tollen Leben angibt.
Auch Anton und ich sind keine Freunde geworden. Er ist ein Angeber, was ihn unsympathisch macht. Er hatte bisher nie Probleme im Leben und ist total oberflächlich und total eingebildet, was mich einfach nur genervt hat. „Anton ist so toll“, „Anton ist ja so cool“. Ich finde ihn aber leider überhaupt nicht lustig, auch wenn er das gerne wäre.
Es hat mich auch ein wenig enttäuscht, dass New York (, wovon ich dachte, dass es das Hautthema des Buches sei und dass es auch dort spielen würde,) so kurz kam. Die Beschreibungen der Orte, an denen das Buch schlussendlich gespielt hat, kamen auch etwas kurz. SO konnte ich mir weder ein wirkliches Bild von den Charakteren machen, denn über Olivias Aussehen erfährt man bis zum Ende nicht viel und alles, was ich über Anton mir merken konnte, ist, dass er superheiß ist. Womit ich auch kein Bild vor Augen habe. Und da man eben auch über die Orte nicht viel erfährt, hatte ich eigentlich immer nur ein großes Fragezeichen im Kopf.
Ich denke, Ziel war es, dass man sich die beiden Hauptpersonen über ihren Charakter vorstellen soll und nicht von ihrem Aussehen voreingenommen sein soll. Das ist mir aber sehr schwer gefallen.
Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeigen. Es hat einfach von vorne bis hinten nicht gepasst, was mich sehr enttäuscht hat, vor allem weil so viele begeistert waren. Aber da mir weder die Hauptpersonen, noch der Ort der Handlung oder der Schreibstil wirklich zugesagt haben, gehört dieses Buch leider absolut nicht zu meinen Jahreshighlights. Der Schreibstil wirkte so gezwungen cool und jugendlich, obwohl er das einfach nicht war. Die ganzen Hashtags haben den Lesefluss nur noch mehr unterbrochen.
Das erste Buch der Autorin, „Für dich soll‘s tausend Tode regnen“ hatte mir damals sehr gut gefallen und ich hatte das durch hohe Erwartungen an dieses Buch hier. Offenbar waren diese aber zu hoch. Der Humor, der mir im ersten Buch super gefallen hat und auch die Hauptperson, die ich geliebt habe, konnte ich in diesem Buch nicht wiederfinden. Wirklich schade.
Deswegen kann ich dem Buch nur 2 von 5 Sternen geben.
Trotzdem danke ich dem cbj-Verlag für das Rezensionsexemplar.
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