„Hate is all
I feel” ist das neuste Buch von der USA today Bestsellerautorin Siobhan
Davis und wird am 29.02.20 im Romance Edition Verlag erscheinen.
Das Buch hat
410 Seiten und kostet 12,99€ und gehört in das Genre Dark Romance.
Das Cover |
an einer
Highschool spielt, ist der Inhalt teilweise sehr gewalttätig und auch die Sprache
sehr vulgär.
Es handelt
sich um den ersten Band der „Rydeville Elite“ Reihe.
Inhalt:
Abigail, die
weibliche Hauptcharakterin des Buches, hat vor einiger Zeit
einen großen
Fehler gemacht, dessen Auswirkungen sie nun zu spüren bekommt: Sie hat ihre Jungfräulichkeit
an einen Fremden geschenkt, der sich nun jedoch als der größte Feind ihrer
Familie herausstellt. Denn Abigials Familie ist Teil der alten Elite und
zusammen mit ihren Zwillingsbruder rund den zwei Söhnen der anderen Elite
regieren die vier die Schule. Kurz bevor die männliche Elite jedoch in ein
Sommercamp verreisen muss, tauchen plötzlich Sawyer und Jackson auf, die zur
neuen Elite gehören und kurze Zeit später kommt auch noch Camden, ihr Anführer nach.
Die drei jungen Männer machen Abigial, die nun alleine die Schule regieren
muss, das Leben schwer, denn ihr Ziel ist es, die alte Elite zu stürzen und die
Schule und auch die ganze Region an sich zu nehmen. Das ganze wäre gar kein
Problem für Abigail, wenn die drei Jungs nicht so verboten heiß wären und
außerdem jedes ihrer Geheimnisse wissen.
„‚Ich hasse dich‘,
wispere ich und schlinge meine Arme um
seinen nackten, schweißbedeckten Oberkörper.
‚Ich hasse dich auch‘,
flüstert er zurück, packt grob meinen Nacken
und zieht mich zu sich heran.“
Cover:
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut! Der Titel wirkt sehr dominant auf dem dunklen lila-violett gehaltenen Hintergrund, was sehr gut zum Inhalt des Buches passt. Durch die zwei verschiedenen Schriftarten wird die Heftigkeit des Wortes „Hate“ och betont, aber die Stimmung insgesamt auch wieder etwas aufgelockert. Die Kombination aus dem Gold und den Lilatönen gefällt mir sehr. Der Hintergrund sowie die Buchstaben des Wortes „Hate“ sehen aus, als würden sie gerade in Stücke zerbrechen, was meiner Meinung nach sehr gut passt, denn auch Abigails Leben wird in Stücke zerrissen, als die neue Elite kommt und sie immer tiefer in die Geheimnisse ihrer Familie hineingezogen wird.
Die Charaktere:
Ich bin sehr
zwiegespalten in meiner Meinung über die meisten der Charaktere in diesem Buch,
muss ich zugeben. Die einzige, die mir von Anfang bis Ende sehr sympathisch
ist, ist Abigal selbst. Ich mag ihre freche, selbstbewusste Art, mit der sie
sich auch von Jungs nichts vormachen lässt und diese auch Mal in ihre Schranken
weist. Außerdem wirkt sie auf mich sehr schlau, hat immer einen guten Plan und
weiß, was sie machen muss, um zu überleben. Sie hat kein Problem damit, Schläge
auszuteilen (wortwörtlich) und was ich besonders an ihr Schätze ist ihre
Loyalität zu ihrer besten Freundin, für die sogar ihre eigene Würde opfert.
Umso trauriger finde ich es, dass sie keine Freunde und Familie hat, die das
wirklich zu schätzen wissen.
Ihr
Zwillingsbruder scheint immer erst nach den Situationen zu realisieren, dass er
hätte eingreifen und seine Schwester beschützen sollen und kommt dann jedes Mal
reuevoll an und entschuldigt sich.
Von der
ersten bis zur letzten Seite unsympathisch ist mir ihr Verlobter, Trent. Trent
macht kein Geheimnis daraus, dass er Abigail gerne ins Bett bekommen würde und
scheut auch nicht vor Gewalt, um dies zu zeigen. Ich finde, man sollte die
Meinung anderer akzeptieren und nicht mit Gewalt versuchen, diese zu ändern.
Auch macht Trent kein Geheimnis daraus, dass er, so lange Abigail ihm den Sex
verweigert, sich einfach andere Mädchen nimmt um seine ‚Bedürfnisse‘ zu befriedigen,
gleichzeitig ist er mit Abigail verlobt, plant also, sein restliches Leben mit
ihr zu verbringen und verspricht ihr immer wieder seine ewige Liebe. Das passt
für mich einfach nicht zusammen und hat schon in den ersten paar Seiten des
Romans zu einer tiefen Abneigung meinerseits gegenüber Trent geführt, die im
Verlauf der Geschichte immer stärker wurde.
Von Charly,
dem dritten der drei Alte-Elite Jungs, weiß ich bis zum Ende nicht wirklich, ob
ich ihn mag oder nicht. Das liegt vor allem daran, dass er sehr verschwiegen
ist und nicht viel über sich preis gibt und andererseits auch daran, dass ich
mir nie ganz sicher war, auf welcher Seite er wirklich steht und ob er die Wahrheit
sagt.
Was mich wirklich
geschockt hat, war die Gewalt, die auch von den Eltern der vier Jugendlichen
ausging. Die Väter scheuen weder vor Waffengewalt, noch vor sexueller
Belästigung und Vergewaltigung, und das fand ich schon teilweise sehr krass.
Ich möchte jetzt hier nicht zu viel spoilern, deswegen werde ich dies an der
Stelle nicht weiter ausführen, aber manche der im Buch beschriebenen
Situationen waren schon wirklich heftig.
Jane,
Abigails beste Freundin und Drews, ihrem Zwillingsbruder, Verlobte, mochte ich
lange Zeit wirklich sehr gerne. Was mich jedoch an ihr gestört hat, ist ihre
Abhängigkeit von Drew. Ihre Liebe zu ihm ist so stark, dass sie ohne ihn gar
nicht wirklich weiß, was sie tun soll und gar kein Selbstbewusstsein hat. Dadurch
erschwert sie auch viele Abigails Handlungen, weil diese immer wieder Rücksicht
auf ihre beste Freundin nimmt und diese beschützen muss.
Die drei
Jungs der neuen Elite sind genauso seltsam. Einerseits mag ich sie,
insbesondere Jackson mit seiner ehrlichen Art, auch wenn er ein ernstes Drogen-
und Sexproblem hat, andererseits haben auch alle drei Jungs ihre dunklen und
gewalttätigen Seiten. Teilweise konnte ich gar nicht glauben, dass es sich in
den gewalttätigen Szenen um die gleichen Jungs handelt, die ich ein paar Seiten
zuvor noch so gerne gemocht habe. Anfangs behandeln die drei Abgail ziemlich widerlich
und respektlos und dieses Verhalten konnte ich ihnen bis zum Ende nie ganz
verzeihen.
Insgesamt
muss ich also sagen, dass alle Charaktere ihre Hoch- und Tiefpunkte haben und
es mir deswegen schwer gefallen ist, sie wirklich zu mögen und mich in sie hineinzuversetzen,
denn ihre Gefühlsschwankungen haben dies stark erschwert. Deshalb konnte ich
mich auch in die entstehende Liebesgeschichte nie so wirklich reinfühlen, weil
alles, was sich gerade aufgebaut hat, durch die nächste gewalttätige Szene
wieder zerstört wurde.
Der Schreibstil:
Der
Schreibstil hat mir weitestgehend sehr gut gefallen und ist auch der Grund
dafür, dass ich das Buch kaum aus der
Hand legen konnte und an einem Tag komplett durchgelesen habe. Was mir
teilweise nicht so gefallen hat, ist, dass Abigails Handlungen sehr kindlich
auf mich gewirkt haben, was nicht zu dem Bild passt, dass ich mir von der sonst
so toughen Abigail gemacht habe.
Zum
Schreibstil sollte man noch hinzufügen, dass er wirklich sehr vulgär ist und es
viele sexuelle und gewalttätige Handlungen in dem Buch gibt, die bis zum
kleinsten Detail beschrieben werden. Das gefällt sicher nicht jedem, da es schon teilweise sehr extrem ist. An
manchen Stellen fand ich es schon etwas zu übertrieben, weil vor allem die
Jungs der neuen Elite so dargestellt wurden, als wäre alles, an was sie jemals
in ihrem Leben denken können, Sex und der weibliche Körper ist, denn gefühlt
hatte mindestens einer von den drei immer eine Erektion.
Doch im Großen
und Ganzen hat mir der der Schreibstil gut gefallen, weil er sehr locker ist
und auch viel Humor in die Geschichte gebracht hat. Ich mochte Abigails Humor
sehr gerne und konnte mich durch den Schreibstil oft sehr viel besser in die
Situationen reindenken.
Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch „Hate is all I feel“ gut gefallen. Vor allem der Prolog hat mich sehr überzeugt, dafür waren die ersten Kapitel meiner Meinung nach etwas schwach, aber es wurde im Verlauf der Handlung besser. Trotzdem gab es einige Stellen, die ich etwas unrealistisch oder unlogisch fand, aber da dies eher kleinere unbedeutendere Dinge waren, hat es mich nicht allzu sehr gestört.
In dem Buch gibt es sehr viele Charaktere und ab und zu, ins besondere zum Ende hin, ist es mir manchmal schwer gefallen, alle Namen auseinanderzuhalten und bei den andauernd wechselnden Meinungen noch zu wissen, wer gerade auf welcher Seite steht und wer überhaupt wer ist. Insgesamt ging es mir am Ende alles ein kleines bisschen zu schnell und ich konnte nicht mehr alle Handlungen nachvollziehen und verstehen.
Da „Hate ist all I feel“ der erste Teil der „Rydeville Elite“ Reihe ist, ist das Ende des Buches sehr offen. Auch wenn mir an Teil eins einige Sachen nicht so ganz gefallen haben, hat mich das Buch doch irgendwie so mitgerissen, dass ich mir auf jeden Fall Teil zwei kaufen muss, da ich wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen