Sasha, die Protagonistin der „Crazy in Love – Reihe“, zieht von der Westküste
nach Boston, um dort eine private High-School für ihr letztes Schuljahr zu
besuchen, denn ihr größter Wunsch ist es, einmal in Yale Medizin studieren zu
können. Dafür nimmt sie es auch auf sich, ihre beste Freundin und ihre Mutter,
ihr komplettes altes Leben 5000 Meilen hinter sich zu lassen und für das letzte
Schuljahr zu ihrem Onkel und dessen Familie zu ziehen. Allerdings scheinen
diese in Ausnahme von ihrer Tante Laura nicht wirklich begeistert davon zu
sein, Sasha aufzunehmen.
Aber nicht nur ihre ‚neue Familie‘
macht Sasha das Leben schwer, sondern auch ihre neuen Mitschüler, insbesondere
Ben, der beliebteste Typ der ganzen Schule! Plötzlich laufen sie sich immer
wieder über den Weg und Sasha lernt Dinge über Ben kennen, die keiner wissen
sollte! Während Sasha versucht, Ben aus dem Weg zu gehen und sich bloß nicht in
ihn zu verlieben, will dieser plötzlich Zeit mit ihr verbringen!
Meine
Meinung:
Cover: Das Cover hat mir ehrlich gesagt im Internet besser
gefallen, als es in der Realität ist. Irgendwie wirkt das Rosa zusammen mit dem
gold/gelb und der andersfarbigen gelb/ocker-farbigen Schrift etwas altmodisch
auf mich. Durch das chaotische Muster auf der Rückseite ist es zudem schwer,
den Klappentext lesen zu können. Ich schätze, hätte ich das Buch in der Buchhandlung
gesehen, hätte ich es mir nicht gekauft.
Protagonisten: Sasha,
die weibliche Protagonistin des Buches finde ich sehr mutig und finde es
bewundernswert, wie stark sie sich für ihre Träume und Ziele einsetzt! Nicht
jeder wäre ans andere Ende des Landes gezogen, nur weil er weiß, dass er damit
bessere Chancen hat, in seiner Lieblings-Universität aufgenommen zu werden! Diese
Seite an Sasha hat mir sehr gut gefallen und hat mich an mich selbst erinnert,
weil sie sehr ehrgeizig und zielstrebig ist. Auch ihre Schlagfertigkeit und
ihren Humor fand ich toll! Was mir an
Sasha dafür leider wenige gefallen hat, und was meiner Meinung nach auch nicht
zum Rest ihres Charakters gepasst hat und damit mein Bild von ihr kaputt
gemacht hat, war, dass sie selbst vor ihrer Tante Laura, mit der sie sich sehr
gut verstanden hat, so viele Geheimnisse hatte. Das konnte ich einfach nicht
nachvollziehen. Es ist doch nichts dabei, einen Job in einem Café zu haben,
viele Jugendliche jobben neben der Schule?! Hier wird es leider so hingestellt,
als wäre es etwas, wegen dem man sich schämen sollte.
Ben, der männliche Protagonist ist mir leider von Anfang bis Ende
unsympathisch gewesen. Da ich jetzt nicht zu viel spoilern möchte, sage ich
einfach nur, dass ich seine Beweggründe oft nicht nachvollziehen konnte oder
für falsch empfunden habe, und auch seinen Charakter einfach nicht mochte. Sehr
schade!
Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm
und hat dafür gesorgt, dass ich das Buch auch trotz der Dinge, die mir nicht so
gut gefallen haben oder die mich etwas gestört haben, an einem Stück
durchgelesen habe! Die Kapitel werden abwechselnd aus Sashas und Bens
Perspektive erzählt, wodurch man einen Einblick in die Gedanken und Gefühle
beider Protagonisten erhält, was mir sehr gut gefallen hat.
Fazit:
Auf mich hat es so gewirkt, als
ob Emma Winter unglaublich viele, und auch sehr gute Ideen und Einfälle hatte,
die sie unbedingt, in diesem Buch unterbringen wollte, dann aber keine Zeit
mehr hatte, diese wirklich auszuarbeiten. Oft werden Szenen nur angerissen und
in einer halben Seite beschrieben, bevor es zu einem Zeitsprung kommt und die
Handlung schon wieder ganz wo anders weitergeht. Außerdem arbeitet man sich
auch oft über mehrere Seiten auf ein Ereignis hin, die Vorbereitungen werden
erzählt und man fängt richtig an, mit Sasha zusammen aufgeregt zu sein, nur
damit das eigentliche Ereignis dann entweder nur ganz knapp erwähnt wird oder
sogar nur nacherzählt wird, Das hat mich leider etwas enttäuscht. Ziemlich
verwirrt hat mich Sashas Verhältnis zu ihrer Familie und zu ihren Freunden, da
es dort teilweise zu ziemlich plötzlichen Wechseln zwischen „Ich kann dich
nicht leiden“ und „wir sind beste Freunde“ gibt, und dann verschwinden manche
Charaktere dafür wieder ganz. Insgesamt hat das Buch auf mich den Eindruck
gemacht, als wäre die Geschichte einfach noch nicht fertig ausgereift, denn
auch das Ende kam für mich sehr überraschen und wirkte sehr seltsam und gezwungen.
Gut gefallen haben mir dafür der
Schreibstil und viele Seiten an Sasha, deren Name ich übrigens auch ziemlich
cool finde! Sie hat mich ganz oft an mich selbst erinnert, weil sie ähnlich zielstrebig
und ehrgeizig ist und immer gut und er Schule sein will. Und auch ihre Liebe zu
„To-Do-Listen“ konnte ich sehr gut nachvollziehen, da auch ich ein großer Fan
davon bin! Außerdem ist ganz vorne im Buch eine Playlist abgedruckt, was ich
immer cool finde!
Da „Crazy in Love“ der erste Teil
der neuen Trilogie von Emma Winter ist, war mir natürlich von Anfang an klar,
dass am Ende dieses Buches nicht alle Dinge vollends geklärt sein würden, aber
trotzdem fand ich das Ende ziemlich seltsam und enttäuschend.
Leider konnte mich das Buch
deswegen auch nicht voll und ganz überzeugen und bekommt von mir nur 3,5 von 5 Sterne!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen