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Montag, 10. Februar 2020

Rezension zu "Hate is all I feel" - ab 18!


„Hate is all I feel” ist das neuste Buch von der USA today Bestsellerautorin Siobhan Davis und wird am 29.02.20 im Romance Edition Verlag erscheinen.

Das Buch hat 410 Seiten und kostet 12,99€ und gehört in das Genre Dark Romance.
Das Cover
„Hate is all I feel“ wird ab 18 Jahren empfohlen, den auch wenn das Buch

an einer Highschool spielt, ist der Inhalt teilweise sehr gewalttätig und auch die Sprache sehr vulgär.

Es handelt sich um den ersten Band der „Rydeville Elite“ Reihe.




Inhalt:


Abigail, die weibliche Hauptcharakterin des Buches, hat vor einiger Zeit

einen großen Fehler gemacht, dessen Auswirkungen sie nun zu spüren bekommt: Sie hat ihre Jungfräulichkeit an einen Fremden geschenkt, der sich nun jedoch als der größte Feind ihrer Familie herausstellt. Denn Abigials Familie ist Teil der alten Elite und zusammen mit ihren Zwillingsbruder rund den zwei Söhnen der anderen Elite regieren die vier die Schule. Kurz bevor die männliche Elite jedoch in ein Sommercamp verreisen muss, tauchen plötzlich Sawyer und Jackson auf, die zur neuen Elite gehören und kurze Zeit später kommt auch noch Camden, ihr Anführer nach. Die drei jungen Männer machen Abigial, die nun alleine die Schule regieren muss, das Leben schwer, denn ihr Ziel ist es, die alte Elite zu stürzen und die Schule und auch die ganze Region an sich zu nehmen. Das ganze wäre gar kein Problem für Abigail, wenn die drei Jungs nicht so verboten heiß wären und außerdem jedes ihrer Geheimnisse wissen.



„‚Ich hasse dich‘,

wispere ich und schlinge meine Arme um seinen nackten, schweißbedeckten Oberkörper.

‚Ich hasse dich auch‘,

 flüstert er zurück, packt grob meinen Nacken und zieht mich zu sich heran.“




Cover:


Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut! Der Titel wirkt sehr dominant auf dem dunklen lila-violett gehaltenen Hintergrund, was sehr gut zum Inhalt des Buches passt. Durch die zwei verschiedenen Schriftarten wird die Heftigkeit des Wortes „Hate“ och betont, aber die Stimmung insgesamt auch wieder etwas aufgelockert. Die Kombination aus dem Gold und den Lilatönen gefällt mir sehr. Der Hintergrund sowie die Buchstaben des Wortes „Hate“ sehen aus, als würden sie gerade in Stücke zerbrechen, was meiner Meinung nach sehr gut passt, denn auch Abigails Leben wird in Stücke zerrissen, als die neue Elite kommt und sie immer tiefer in die Geheimnisse ihrer Familie hineingezogen wird.




Die Charaktere:


Ich bin sehr zwiegespalten in meiner Meinung über die meisten der Charaktere in diesem Buch, muss ich zugeben. Die einzige, die mir von Anfang bis Ende sehr sympathisch ist, ist Abigal selbst. Ich mag ihre freche, selbstbewusste Art, mit der sie sich auch von Jungs nichts vormachen lässt und diese auch Mal in ihre Schranken weist. Außerdem wirkt sie auf mich sehr schlau, hat immer einen guten Plan und weiß, was sie machen muss, um zu überleben. Sie hat kein Problem damit, Schläge auszuteilen (wortwörtlich) und was ich besonders an ihr Schätze ist ihre Loyalität zu ihrer besten Freundin, für die sogar ihre eigene Würde opfert. Umso trauriger finde ich es, dass sie keine Freunde und Familie hat, die das wirklich zu schätzen wissen.

Ihr Zwillingsbruder scheint immer erst nach den Situationen zu realisieren, dass er hätte eingreifen und seine Schwester beschützen sollen und kommt dann jedes Mal reuevoll an und entschuldigt sich.

Von der ersten bis zur letzten Seite unsympathisch ist mir ihr Verlobter, Trent. Trent macht kein Geheimnis daraus, dass er Abigail gerne ins Bett bekommen würde und scheut auch nicht vor Gewalt, um dies zu zeigen. Ich finde, man sollte die Meinung anderer akzeptieren und nicht mit Gewalt versuchen, diese zu ändern. Auch macht Trent kein Geheimnis daraus, dass er, so lange Abigail ihm den Sex verweigert, sich einfach andere Mädchen nimmt um seine ‚Bedürfnisse‘ zu befriedigen, gleichzeitig ist er mit Abigail verlobt, plant also, sein restliches Leben mit ihr zu verbringen und verspricht ihr immer wieder seine ewige Liebe. Das passt für mich einfach nicht zusammen und hat schon in den ersten paar Seiten des Romans zu einer tiefen Abneigung meinerseits gegenüber Trent geführt, die im Verlauf der Geschichte immer stärker wurde.

Von Charly, dem dritten der drei Alte-Elite Jungs, weiß ich bis zum Ende nicht wirklich, ob ich ihn mag oder nicht. Das liegt vor allem daran, dass er sehr verschwiegen ist und nicht viel über sich preis gibt und andererseits auch daran, dass ich mir nie ganz sicher war, auf welcher Seite er wirklich steht und ob er die Wahrheit sagt.

Was mich wirklich geschockt hat, war die Gewalt, die auch von den Eltern der vier Jugendlichen ausging. Die Väter scheuen weder vor Waffengewalt, noch vor sexueller Belästigung und Vergewaltigung, und das fand ich schon teilweise sehr krass. Ich möchte jetzt hier nicht zu viel spoilern, deswegen werde ich dies an der Stelle nicht weiter ausführen, aber manche der im Buch beschriebenen Situationen waren schon wirklich heftig.

Jane, Abigails beste Freundin und Drews, ihrem Zwillingsbruder, Verlobte, mochte ich lange Zeit wirklich sehr gerne. Was mich jedoch an ihr gestört hat, ist ihre Abhängigkeit von Drew. Ihre Liebe zu ihm ist so stark, dass sie ohne ihn gar nicht wirklich weiß, was sie tun soll und gar kein Selbstbewusstsein hat. Dadurch erschwert sie auch viele Abigails Handlungen, weil diese immer wieder Rücksicht auf ihre beste Freundin nimmt und diese beschützen muss.

Die drei Jungs der neuen Elite sind genauso seltsam. Einerseits mag ich sie, insbesondere Jackson mit seiner ehrlichen Art, auch wenn er ein ernstes Drogen- und Sexproblem hat, andererseits haben auch alle drei Jungs ihre dunklen und gewalttätigen Seiten. Teilweise konnte ich gar nicht glauben, dass es sich in den gewalttätigen Szenen um die gleichen Jungs handelt, die ich ein paar Seiten zuvor noch so gerne gemocht habe. Anfangs behandeln die drei Abgail ziemlich widerlich und respektlos und dieses Verhalten konnte ich ihnen bis zum Ende nie ganz verzeihen.



Insgesamt muss ich also sagen, dass alle Charaktere ihre Hoch- und Tiefpunkte haben und es mir deswegen schwer gefallen ist, sie wirklich zu mögen und mich in sie hineinzuversetzen, denn ihre Gefühlsschwankungen haben dies stark erschwert. Deshalb konnte ich mich auch in die entstehende Liebesgeschichte nie so wirklich reinfühlen, weil alles, was sich gerade aufgebaut hat, durch die nächste gewalttätige Szene wieder zerstört wurde.




Der Schreibstil:


Der Schreibstil hat mir weitestgehend sehr gut gefallen und ist auch der Grund dafür, dass ich das Buch  kaum aus der Hand legen konnte und an einem Tag komplett durchgelesen habe. Was mir teilweise nicht so gefallen hat, ist, dass Abigails Handlungen sehr kindlich auf mich gewirkt haben, was nicht zu dem Bild passt, dass ich mir von der sonst so toughen Abigail gemacht habe.

Zum Schreibstil sollte man noch hinzufügen, dass er wirklich sehr vulgär ist und es viele sexuelle und gewalttätige Handlungen in dem Buch gibt, die bis zum kleinsten Detail beschrieben werden. Das gefällt sicher nicht jedem, da  es schon teilweise sehr extrem ist. An manchen Stellen fand ich es schon etwas zu übertrieben, weil vor allem die Jungs der neuen Elite so dargestellt wurden, als wäre alles, an was sie jemals in ihrem Leben denken können, Sex und der weibliche Körper ist, denn gefühlt hatte mindestens einer von den drei immer eine Erektion.



Doch im Großen und Ganzen hat mir der der Schreibstil gut gefallen, weil er sehr locker ist und auch viel Humor in die Geschichte gebracht hat. Ich mochte Abigails Humor sehr gerne und konnte mich durch den Schreibstil oft sehr viel besser in die Situationen reindenken.




Fazit:


Insgesamt hat mir das Buch „Hate is all I feel“ gut gefallen. Vor allem der Prolog hat mich sehr überzeugt, dafür waren die ersten Kapitel meiner Meinung nach etwas schwach, aber es wurde im Verlauf der Handlung besser. Trotzdem gab es einige Stellen, die ich etwas unrealistisch oder unlogisch fand, aber da dies eher kleinere unbedeutendere Dinge waren, hat es mich nicht allzu sehr gestört.

In dem Buch gibt es sehr viele Charaktere und ab und zu, ins besondere zum Ende hin, ist es mir manchmal schwer gefallen, alle Namen auseinanderzuhalten und bei den andauernd wechselnden Meinungen noch zu wissen, wer gerade auf welcher Seite steht und wer überhaupt wer ist. Insgesamt ging es mir am Ende alles ein kleines bisschen zu schnell und ich konnte nicht mehr alle Handlungen nachvollziehen und verstehen.

Da „Hate ist all I feel“ der erste Teil der „Rydeville Elite“ Reihe ist, ist das Ende des Buches sehr offen. Auch wenn mir an Teil eins einige Sachen nicht so ganz gefallen haben, hat mich das Buch doch irgendwie so mitgerissen, dass ich mir auf jeden Fall Teil zwei kaufen muss, da ich wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht.


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