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Sonntag, 8. November 2020

Rezension zu „One last Song“ von Nicole Böhm

 „One last Song“ ist der erste Teil der neuen Trilogie von Nicole Böhm, erschienen im mtb-Verlag. 

Das Buch handelt von Riley, die genau zwei Jahre Zeit bekommt, sich in New York ein Leben als Musical-Darstellerin aufzubauen, wenn sie nicht wieder zu ihrem Vater und dem unterbrochenen Studium zu Hause zurückkehren möchte. Durch Zufall lernt sie in New York Julian kennen, der als Teil einer extrem bekannten Band den Durchbruch bereits geschafft hat. Eigentlich hat Riley gar keine Zeit für die Liebe, denn schon so hat der Tag kaum genügend Stunden und momentan ist ihr Beruf ihre oberste Priorität. Und auch Jules hat sich geschworen, nie wieder Gefühle für jemanden aufzubauen, der in der gleichen Branche unterwegs ist, wie er selbst. Und trotzdem kommen sich die beiden gerade durch ihre gemeinsame Leidenschaft, die Musik, immer näher und Riley muss bald feststellen, dass ihr Traum auch seine Schattenseiten hat. 

Anfangs war ich etwas unsicher, ob mir die Geschichte wirklich gefallen wird, denn Musicals, Theater und an sich die Kunst, sind nicht meine Interesse. Allerdings wurde das Thema hier richtig spannend und perfekt dosiert rübergebracht! Nie zu viele Informationen auf einmal, es wurde kein riesiges Fachwissen vorausgesetzt und alles wurde so spannend verpackt, dass es auch mich, als Nicht-Kunst-Intetessierte, mitreißen konnte. 
Riley und Julian, aus deren Sicht das Buch abwechselnd erzählt wird, sind zwei sehr sympathische Protagonisten und es hat großen Spaß gemacht, die beiden näher kennenzulernen und mitzuerleben, wie sie sich kennenlernen und mit was für Problemen sie zu kämpfen haben. Auch der Rest der Band und Rileys neue Freundin sind tolle Charaktere, die ich sehr gerne mochte. 
Natürlich bedient sich das Buch an einigen Klischees, aber das habe ich erwartet, und weil es auch nicht unzählig viele waren, war gerade gut so. 
Es war schön, New York aus der Sicht einer/eines Einheimischen kennenzulernen, und dadurch, dass die Autorin selbst in New York an der New York Music & Stage Academy studiert hat, wirkt alles gleich viel realistischer, glaubhafter und detaillierter. 
Auch Nicoles Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen und ich war in einem richtigen Lesefluss, konnte das Buch von der ersten Seite an kaum noch aus der Hand legen und wollte immer weiterlesen. Die Handlung ist jetzt nicht super spannend, hat aber immer gerade die nötige Action und Spannung, dass sie nicht nur daherfließt sondern einen als Leser immer wieder neu packen und zum weiterlesen animieren kann. 
Mein einziger Kritikpunkt, und dafür kann die Autorin nichts, weswegen ich es auch nicht in meine Buchbewertung miteinfließen lassen werde, ist der Buchunschlag. Obwohl ich eine sehr vorsichtige Leserin bin, hat dieser nach nur einmaligem Lesen einige Leserillen, etwas, das ich gar überhaupt nicht mag und das mein Herz zum Weinen bringt. 

Insgesamt eine mitreißende Geschichte, die spannende Einblicke in die New Yorker Musical- und Musik-Welt liefert und diese mit tollen Protagonisten und einem schönen Schreibstil abrundet. Ich freue mich schon sehr auf Teil 2, der im Januar unter dem Titel "One last Dance" erscheinen wird und Gillians und Jazz' Geschichte erzählt, die man beide schon in Teil eins kennen und mögen lernt!

Samstag, 31. Oktober 2020

Rezension zu „Kaleidra — Wer das Dunkel ruft“

 "Wir waren zu mächtig, um Feinde zu sein. Wir waren dafür gemacht, Seite an Seite die Welt aus ihren Angeln zu reißen."


Emilia fällt aus allen Wolken, als ihr der komische Typ im Museum klarmachen will, dass ihre Liebe zu Rätseln damit begründet ist, dass sie eine Alchemistin ist und dass er deswegen ihre Hilfe braucht. Denn Emilia ist die Einzige, die das Voynich-Manuskript übersetzen kann, und die Zeit rennt, denn es droht auseinanderzufallen. So kommt es, dass Emilia plötzlich ihre ganze Zeit mit dem komischen Typen, Ben, und dem Goldorden verbringen muss, dem dieser angehört. Und sie lernt auch, dass sie selbst eine Silber-Alchemistin ist, und dass es für die verschiendenen Orden strenge Regeln gibt. Ob ihre Gefühle das auch wissen?


Meine Meinung:

Ich habe noch nie ein Buch mit ähnlicher Idee gelesen und so konnte Kira mich von der ersten Sekunde an fesseln! Schon der Einstieg in die Geschichte ist super gelungen, es beginnt direkt richtig spannend, und diese Spannung bleibt auch das ganze Buch über durchgehend erhalten. Es gibt viele unerwartete Wendungen und überraschende Ereignisse, die es mir schwer gemacht haben, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Auch die Protagonisten sind super! Zugegebenermaßen habe ich am Anfang etwas länger gebraucht, um mit Ben warm zu werden, aber Emilia und die anderen Alchemisten mochte ich von Anfang an total gerne. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass Emilia zeischen diesen zwei Welten lebt und dass ihr "altes" Leben nicht komplett in Vergessenheit geraten ist, sondern bis zum Ende des Buches auch vorkam.


Statt mit Zauberstäben und Hokuspokus kämpfen die Alchemisten mit Elementen. Jeder Orden hat seine spezifischen Elemente, die alle aus dem Periodensystem stammen. Am Anfang klingt das alles etwas verwirrend und es sind viele Neuigkeiten, die man als Leser, genau wie Emilia, die ja auch neu in der Sache ist, erstmal verstehen muss. Aber das ist Kira wirklich gut gelungen! Sie verabreicht die Informationen immer in kleinen Happen und gemeinsam mit ihrem wunderbaren Schreibstil kommt man wirklich schnell in die Welt der Alchemisten herein und kann mit Emilia und den anderen Alchemisten mitfiebern. 


Kiras Schreibstil ist wirklich sensationell! Er ist super detailreich, ohne überlanden zu wirken und sorgt so dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte und mir alles sehr gut vorstellen konnte, mit den Charakteren mitfühlen konnte. 


Und auch fürs Bücherregal macht das Buch gut was her, denn das Cover ist einfach unglaublich schön!


Fazit:

Ein starker Reihenauftakt mit tollen Protagonisten, super Humor und der perfekten Mischung aus Magie und Liebe. Einzig allein ein bisschen mehr Spannung und actionreichere Kampfszenen hätte ich mir noch gewünscht. Dafür gab es viele unerwartete Wendungen und ein richtig fiesen Ende - gut, dass Teil zwei schon im März erscheint!

Samstag, 24. Oktober 2020

Kochbuch-Vorstellung — leider keine Empfehlung

Auf "Tasty - Das Original - Die geniale Jeden-Tag-Küche" aus dem südwest-Verlag wurde ich vor allem durch sein farbenfrohes und sehr ansprechend aussehendes Cover aufmerksam. Für manche mag es bereits zu überladen und bunt wirken, mich hat es sehr angesprochen.

Auch die Idee, dass sich in dem Buch viele Rezepte verstecken sollten, die man einfach jeden Tag machen kann, hat mir gefallen, denn nach genau solchen Rezepten suche ich immer. 


Insgesamt baut das Buch viel auf Meal-Prep auf. 


Der Inhalt des Buches ist in 10 Kapitel gegliedert, nach einer kleinen Einleitung, in der es viele Tipps für die nachgestellten Rezepte gibt, folgen dann die einzelnen Kategorien: "Alles aus einem Topf", "Schongarer & Multikocher", "5 Zutaten (oder weniger)", "In 20 Minuten auf dem Tisch", "Besser als der Lieferservice", "Ganz ohne Kochen", "Bowls" und zum Schluss noch "Für unterwegs" und "Zum Naschen". Insgesamt sind es 75 Rezepte, die auf die 10 Kapitek verteilt sind. 


Am Anfang jedes Kapitels gibt es jeweils ein Basic-Rezept, dass sich sehr gut zur Meal-Prep eignet, und zu diesem werden dann auf der folgenden Seite immer 4 Varianten angegeben, mit denen man das Essen dann kombinieren kann. Schöne Idee, auch wenn sie teilweise etwas einfach sind.

Dann folgen immer die restlichen Rezepte des Kapitels. Die Rezept-Seite ist immer übersichtlich gestaltet, aber dadurch, dass sich oftmals auf beiden Buchseiten ein Rezept befindet, wirken die Seiten schnell auf sehr voll und überladen, denn es steht dann ziemlich viel Text da. Die Zutaten kann man leicht finden, sie sind immer am linken Seitenrand abgedruckt und was mir gut gefallen hat, ist, dass die Zutat selbst dabei immer fett gedruckt ist. Außerdem gibt es zu jedem Rezept eine kleinere Einleitung und die Portionen-Angabe, sowie eine Schritt-für-Schritt Anleitung. Für manche Rezepte gibt es sogar eine Schritt-für-Schritt Anleitung mit Bildern für jeden Schritt. 

Wo es auf manchen Seiten fast zu viele Bilder gibt, denn die 6-Schritte Anleitung zum Chilli-Kochen hätte ich persönlich nicht gebraucht, haben mir auf anderen Seiten die Bilder doch sehr gefehlt. Es gibt nicht zu jedem Rezept ein Bild, etwas das mir nicht gefallen hat. Ich habe gerne eine Vorstellung davon, wie das Essen am Ende aussehen soll, oder wenn ein Bild ansprechend aussieht, koche ich das Rezept viel lieber mal nach. Hier habe bei einigen Rezepten die Bilder vermisst, was vorallem bei ausgefalleneren Titel sehr schade war, weil ich so keine Ahnung hatte, was mich bei den Rezept erwartet. Dann kamen manchmal Doppelseiten, auf denen zwei Rezepte abgedruckt waren, gefolgt von einer Seite mit einem Bild, allerdings ohne Beschriftung. Zu welchem der zwei Rezepte dieses dann gehört, konnte ich nur erraten. 


Auch die Rezepte konnten mich nicht wirklich überzeugen. Eine "Raviolo-Lasagne", in der ich fertig gekaufte Ravioli und eine Tomatensauce mit Fleisch, die ich, weil das Rezept zur Kategorie "5 Zutaten (oder weniger)" gehört, auch fertig kaufen soll oder ohne Rezept zubereiten muss, schichte, ist für mich kein Rezept, für das ich ein Kochbuch brauche. Und vor allem keine Schritt-für-Schritt Anleitung. 

Außerdem fehlen mir bei allen Rezepten die Zeitangabe. Wie viel Zeit muss ich einplanen, wenn ich dieses Rezept nachkochen möchte?


Bei der "In 20 Minuten auf dem Tisch"-Kategorie, sollte man ja davon ausgehen, dass dies wirklich für 20 Minuten von Zutaten-zusammensuchen bis Essen-steht-auf-dem-Tisch steht. Stimmt aber nicht. Denn die 20 Minuten sind schon mindestens für das reine Kochen eingeplant, die Zutaten müssen also schon vorher abgewogen, klein geschnitten und vorbereitet sein Für mich ist das nicht die Definition von "In 20 Minuten auf dem Tisch".


In vielen Rezepten werden entweder Wraps, Fladenbrote oder Burgerbrötchen verwendet. Da hätte ich mir schon mal gewünscht, dass es auch ein Rezept dafür geben würde, denn einfach nur, um ein paar Sachen auf das Fladenbrot zu legen, brauche ich kein Rezept. 


Fazit: Zu viele Fertig-Produkte, zu wenig Bilder und zu Unübersichtlich. Was auf den ersten Blick sehr vielversprechend klingt, hat mich leider am Ende ziemlich enttäuscht. Die Rezepte sind teils sehr ausgefallen, sodass man die Zutaten nicht zu Hause hat, andererseits zu Basic, dass man kein Kochbuch für braucht. Auch halten die Rezept-Kategorien nicht das, was sie versprechen. Deswegen leider keine Empfehlung. 

Dienstag, 13. Oktober 2020

Rezension zu „Wild like a River“ von Kira Mohn

 „Wild like a River“ von Kira Mohn ist heute, am 13. Oktober 2020 im Kyss-Verlag erschienen! 


Unterschiedlicher könnten Havens und Jacksons Leben nicht sein. Während Haven im Jasper Nationalpark in Kanada aufgewachsen ist, kommt Jackson aus der Metropole Edmonton. Doch als die beiden mitten im Wald aufeinander treffen, fühlen sie sich direkt zueinander hingezogen. Haven zeigt Jackson ihre Welt und öffnet sich ihm gegenüber langsam. Aber beide wissen: Jackson kann nicht für immer bleiben, denn sein eigentliches Leben ist in Edmonton. 


Haven ist eine super sympathische, wenn auch teilweise sehr naive und sehr unwissende Protagonistin. Ich beneide sie ein wenig darum, im Nationalpark, gemeinsam mit Wapitis, Elchen und Pumas aufgewachsen zu sein, umgeben von der schönsten Natur. Gleichzeitig muss es extrem schwer sein, weil sie dadurch kaum Kontakt zu Gleichaltrigen hatte, alles was ihr bleibt ist ihr Vater und die anderen Ranger.

Jackson wirkt im ersten Moment wie der typische Großstadttyp. Jurastudent und oberflächlich. Doch eigentlich ist er so viel mehr. Er ist einfühlsam, besorgt, liebenswürdig und einfach perfekt. Was die beiden gemeinsam haben, ist, dass sie keine Ahnung von der Welt des jeweiligen Anderen haben. 

Beide Protagonisten sind extrem vielschichtig und wirken dadurch total realistisch, was ich liebe!

Auch der Schreibstil hat mich wieder umgehauen. Ich liebe liebe liebe Kira Mohns Schreibstil einfach, er ist so wunderschön. Ich habe das ganze Buch in weniger als zwei Tagen durchgelesen, konnte es kaum aus der Hand legen und musste mich förmlich zwingen, auch mal etwas zu essen und zu schlafen. 

Das Setting hat mir besonders im ersten Teil des Buches super gur gefallen. Ich habe noch nie ein Buch mit einem ähnlichen Setting gelesen, und die Idee, das Buch mitten in der freien Wildniss spielen zu lassen, fand ich fantastisch. Ich hätte sehr gerne mehr davon gehabt!


Wer mich kennt, weiß, dass ich selbst ein Auslandsjahr in Kanada verbracht habe. Das Buch hat die ganzen Erinnerungen an diese wunderschöne Zeit wieder auferwecken können, wodurch ich eine noch engere und emotionalere Bindung hatte. Danke für die Möglichkeit, zumindest in meinen Gedanken für ein paar Stunden zurück nach Kanada reisen zu können!


Die einzige Kleinigkeit, die aber wirklich nur eine winzige Kleinigkeit ist, und die meisten sehr wahrscheinlich überhaupt nicht stören wird, ist, dass mir ein bisschen die "kanadische Mentalität" gefehlt hat. Ich denke, jemand, der noch nie in Kanada gewesen ist, wird diesen Punkt schwer nachvollziehen können, aber wenn man einmal dort gewesen ist, wird man es direkt verstehen können. So hätte das Buch in jedem beliebigen Land spielen können, diese Eigenheiten, die ich mit Kanada verbinde, haben einfach ein bisschen gefehlt. 


Alles in allem konnte mich "Wild like a River" aber unglaublich mitreißen und ich habe  von der ersten Seite an Haven und Jackson, aber auch in die anderen Charaktere, vor allem in Havens Dad, in mein Herz geschlossen! Das Setting ist zum verlieben, genauso der Schreibstil. Deswegen zähle ich jetzt schon die Tage bis Teil zwei, "Free like the Wind", der von Jacksons besten Freund und Havens Freundin Rae handelt, erscheint!

4,5 von 5 Sterne!⭐️ 

Freitag, 25. September 2020

Rezension zu „Off Limits - Wenn ich von dir träume“

 In „Off Limits - Wenn ich von dir träume“ von Penelope Ward geht es um Heather und Noah.


Obwohl Heather schon zwanzig ist und nichts lieber tun würde, als studieren zu können, lebt sie noch immer zusammen mit ihrer Mutter, kellnert und kümmert sich um das Bootshaus, welches sie vermieten. Denn ihre Mutter ist krank, und Heather ist alles, was sie noch hat.

Dann zieht Noah über den Sommer in das Bootshaus, zu dem sich Heather extrem hingezogen fühlt, auch wenn dieser ihr mehr als deutlich macht, dass zwischen ihnen nie etwas passieren kann...


Heather ist eine unglaublich starke Protagonistin, die schon viel in ihrem Leben durchmachen musste und viel aufgeben musste. Trotzdem hat sie sich davon nicht unterkriegen lassen und ist noch immer ein sehr lebensfroher Mensch.

Anders Noah, der sehr düster und abweisend wirkt, und es mir sehr schwer gemacht hat, ihn näher kennenzulernen, seine Beweggründe verstehen und ihn mögen zu können.

Leider hat mich die Geschichte nicht überzeugen können. Das hat angefangen mit den Protagonisten, mit denen ich einfach nicht warm werden konnte, weil mir Noah und verschlossen war und Heather zu offen und so ganz anders als ich, was es schwer gemacht hat, ihre Handlungen nachvollziehen zu können. Noah war mir regelrecht unsympathisch mit seiner abweisenden und kalten Art und seinem immer wieder aufkommenden Argument, Heather sei so jung und noch nicht wirklich erwachsen, dabei ist er selbst erst Anfang 30. Genauso wenig nachvollziehen konnte ich jedoch Heathers unglaubliche Verliebtheit in Noah, die von der ersten Sekunde dagewesen zu sein schien, dabei war er insbesondere Anfangs sehr abweisend zu ihr und hat ihr keinen Grund gegeben, ihn zu mögen. Auch das Knistern zwischen den beiden konnte mich einfach nicht erreichen.

Ich hatte Hoffnung, dass immerhin der Schreibstil mich würde überzeugen können, das Buch weiterlesen zu wollen, wenn es schon die Protagonisten nicht geschafft haben. Denn das Setting mit dem Bootshaus am See fand ich toll. Dennoch konnte mich leider auch der Schreibstil nicht mitreißen. Die vielen kurzen, abgehakt wirkenden Sätze konnten mich in keinen Lesefluss bringen und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, nur eine Nacherzählung zu lesen und nicht wirklich Teil der Geschichte sein zu können, weil viele Ereignisse nur angeschnitten wurden, dann aber nicht ausgearbeitet wurden. In vielen Szenen hat meiner Meinung nach viel Potential gesteckt, mit dem man sie hätte wunderbar ausbauen können, aber so war mir alles zu kurz und oberflächlich gehalten.

Leider kam ich deswegen so gar nicht in die Geschichte herein und musste mich förmlich zum Weiterlesen zwingen, bevor ich das Buch dann nach knapp der Hälfte abgebrochen habe.

Ich weiß, dass es auch viele gibt, denen das Buch sehr gut gefallen hat, aber mein Fall waren Schreibstil und die Protagonisten leider nicht.


Ein fantastischer Reihenauftakt! - Nichts anderes erwartet

 "Chain of Gold" ist der erste Teil der neuen "Die letzten Stunden"- Reihe von Cassandra Clare, der nun endlich auf Deutsch erschienen ist!

Wir bekommen also endlich wieder die Möglichkeit, in die Welt der Schattenjäger abzutauchen, dieses Mal an den Anfang des 20. Jahrhunderts, zusammen mit Cordelia, James und ihren Freunden.



Inhalt:

Cordelia muss mit ihrer Familie nach London umziehen, wo sie auf ihre Kindheitsfreunde James und Lucie Herondale trifft, die sie direkt in ihre Freundesgruppe aufnehmen. Doch Cordelia fühlt mittlerweile mehr für James und ist heimlich verliebt in ihm, er ist jedoch schon einer anderen Frau versprochen. Ihr Leben voller Feste und Spaß gerät ins Wackeln, als plötzlich Dämonen London attakieren und Cordelia und ihre Freunde die einzigen sind, die die Ernsthaftigkeit der Angriffe sehen und London retten können. Plötzlich muss Cordelia erfahren, was es bedeutet, eine Heldin sein zu wollen...


Cassandra Clares Schreibstil konnte mich, wie auch in allen anderen ihrer Bücher, wieder vollkommen verzaubern und mitreißen! Auch wenn ich zugegebenermaßen anfangs etwas skeptisch war, ob mir das Setting gefallen würde, kann ich jetzt sagen: Alle Zweifel waren unbegründet! Im Gegenteil, es war total spannend, einen Einblick in das Leben der Schattenjäger zu bekommen, die in einer Welt ohne Handys, dafür mit großen Bällen und schweren Kleidern, den gleichen Kampf führen, wie Clary und Jace in "Chroniken der Unterwelt". Ich fand es faszinierend, wie viel Mühe und Aufwand Cassandra Clare in die Recherche über die damalige Zeit investiert haben muss, aber es hat sich zu einhundert Prozent ausgezahlt! Alles wirkte sehr realistisch, was das Ganze noch viel spannender gemacht hat.

Cordelia, James und ihre Freunde sind unglaublich sympathische Protagonisten und es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, die Abenteuer mit ihnen erleben zu dürfen und bei ihrem Kampf gegen die Dämonen dabei sein zu dürfen. 

Viele Charaktere, die man schon aus den anderen Reihen gekannt habt, haben auch in "Chain of Gold" wieder eine Rolle gespielt und einige Ergebnisse, die in späteren Büchern passieren, werden hier vorbereitet, was ich sehr faszinierend fand, weil alles so ineinander verwoben ist.

Trotzdem kann man "Chain of Gold" auch problemlos lesen, wenn man die anderen Reihen von Cassandra Clare noch nicht kennt, da man die Protagonisten alle neu kennenlernt und auch alle nötigen Informationen zur Schattenwelt noch einmal bekommt.

Die Mischung aus Liebesgeschichte, Drama und Action ist einfach perfekt! Auch wenn ihr nicht so auf Liebesgeschichten steht, könnt ihr das Buch lesen, aber gleichzeitig kommen auch alle Romantiker auf ihre Kosten.



"Chain of Gold" ist für mich jetzt schon ein klares Jahreshighlight! Das Buch konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen! Meine Erwartungen wurden übertroffen, die Spannung war von Anfang an da, es gab viele unerwartete Wendungen und Ergeinisse und unglaublich tolle Protagonisten. Ich freue mich schon sehr auf Teil zwei und kann es kaum erwarten, bis es endlich weitergeht!

Sonntag, 13. September 2020

Midnight Chronicles - Schattenblick“ - Spannender Reihenauftakt!

 „Er hat keine Vergangenheit. Sie keine Zukunft“

Worum gehts?


Roxy ist eine Hunterin mit einer ganz speziellen Aufgabe: statt die Menschen zu beschützen und sie von Geistern zu befreien, muss sie in 449 Tagen 449 entflohene Seelen zurück in die Unterwelt schicken. Dass sie zu Beginn des Buches schon nur noch knapp über 200 Tage Zeit hat und bei weitem noch nicht alle Seelen, die auf der ganzen Welt verteilt sind, zurückgeschickt hat, macht die ganze Situation nicht gerade einfacher.


Shaw kann sich an rein gar nichts aus seiner Vergangenheit erinnern, außer daran, dass Roxy sein Leben gerettet hat. Notgedrungen schließt er sich den Huntern an, mit dem Ziel, mehr über sich selbst und seine Vergangenheit herauszufinden. Dass es ausgerechnet Roxy‘s Aufgabe wird, auf ihn aufzupassen passt ihr gar nicht, denn sie hat weder Lust noch Zeit für eine Beziehung, kann jedoch das Kribbeln zwischen den Beiden auch nicht verneinen.


„Midnight Chronicles - Schattenblick“ ist der erste Band der neues New-Adult/Fantsy-Reihe von Laura Kneidel und Bianca Iosivoni. Die Bände werden abwechselnd von den beiden Autorinnen geschrieben, Band eins ist von Bianca Iosivoni geschrieben.



Meine Meinung:


Ich habe bereits einige Bücher der beiden Autorinnen gelesen und habe jedes davon bisher geliebt. Ich mag ihre Charaktere, ihre Schreibstile und ihre Geschichten. Als ich erfahren habe, dass die beiden, zwei meiner deutschen Lieblingsautorinnen zusammen Bücher veröffentlichen, wusste ich also: Die muss ich lesen! Allerdings habe ich vorher nur New Adult-Bücher beider Autorinnen gelesen, kein Fantasy.


Roxy ist eine ziemlich coole Socke, wenn sie nicht gerade eine ihrer Launen hat. Wir haben vieles gemeinsam, könnten aber gleichzeitig nicht unterschiedlicher sein. Was wir auf jeden Fall teilen, ist die Liebe zu Essen, die sie mir direkt sympathisch gemacht hat. Aber wer könnte einen Tripple-Chocolate-Cake nicht lieben?!

Dadurch ist mir auch der Einstieg in die Geschichte sehr leicht gefallen. Auch die Art und Weise, auf die sich Shaw und Roxy zum ersten Mal begegnet sind, hat mir gut gefallen, weil es nicht so ein 0815-Kennenlernen war.

Aber auch wenn mich Biancas Schreibstil wieder unglaublich gut mitgerissen hat, konnte es die Handlung leider weniger. Insgesamt ist mir alles etwas zu viel dahingeplätschert, hat sich sehr langsam entwickelt und es ist einfach nichts spannendes passiert. Die Kampfszenen, von denen es nach meinem Geschmack ruhig ein paar mehr hätte geben können, waren alle recht unspektakulär und kurz gehalten, auch hier hat mir die Action gefehlt! Ich habe wilde und heiße Kämpfe erwartet, Szenen, in denen ich das Buch kaum aus der Hand legen will aber gleichzeitig vor Angst nicht weiterlesen kann, aber diese Szenen gab es so leider nicht. 

Auch die Bindung zu den beiden Protagonisten konnte ich erst unglaublich spät aufbauen. Die beiden waren mir zwar sympathisch, vor allem Shaw ist ein toller Kerl, aber ich wusste einfach nicht genug über ihn, um ihn wirklich einschätzen zu können und mit ihm mitfühlen zu können. Roxy hingegen war ziemlich launisch, was es mir als Leser schwer gemacht hat, ihre Handlungen nachvollziehen zu können.

Umso besser haben mir dafür die Nebencharaktere gefallen! Finn, Roxy’s Kampfpartner ist unglaublich nett und cool. Außerdem durften wir auch schon Warden, einen der beiden Protagonisten von Teil zwei kennenlernen, einen ziemlich lustigen Kerl mit einer ordentlichen Menge Selbstbewusstsein!


Leider konnte ich bis zum Ende keine richtige emotionale Bindung zu den beiden Protagonisten aufbauen und mich so mit den beiden freuen oder auch mit dem beiden leiden, denn sie waren mir etwas zu oberflächig, nicht ausgebaut genug. Da wir Roxy und Shaw jedoch spätestens in Teil drei der Reihe als Protagonisten wieder sehen werden, und sie auch in Teil zwei bestimmt noch mal auftauchen werden, hoffe ich, dass sich das noch ändert und ich Roxy und Shaw doch noch in mein Herz schließen kann!

Das Ende lässt uns als Leser mit vielen offenen Fragen und ungeklärten Mysterien zurück, weshalb für mich klar ist, dass ich die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen muss, damit ich die Antworten auf die vielen Fragezeichen in meinem Kopf bekomme!

Aber eben gerade durch die vielen ungeklärten Dinge, ist in dem Buch selbst eben für meinen Geschmack etwas zu wenig passiert. Ich hätte mir ein paar mehr Antworten und auch ein wenig mehr Handlung gewünscht, und auch von der Liebesbeziehung zwischen Roxy und Shaw hätte ich doch ein bisschen mehr erwartet, genauso wie von den Kampfszenen.

Insgesamt konnten mich Schreibstil und die tollen Charaktere jedoch davon überzeugen, dass ich mich schon auf die Fortsetzung freue!

Sila‘s Orientküche - ein ganz tolles Kochbuch!

 

Orientalische Gerichte kannte ich vorher nur aus dem Sommerurlaub in der Türkei einmal im Jahr. Den Rest des Jahres konnte ich nur über die leckeren Geschmäcker und Gerüche fantasieren, denn auf die Idee, so etwas selbst zu kochen, kamen wir hier nie. Seit ein paar Jahren fahren wir jedoch nicht mehr in die Türkei und meine Sehnsucht nach dem orientalischen Essen wurde somit immer größer. Als ich dieses Kochbuch dann also entdeckt habe, wusste ich: Das brauche ich!


Das Kochbuch konnte mich nicht nur von der äußeren Gestaltung, denn ich finde die vielen bunten Farben und das Foto mit dem sehr ansprechend aussehenden Essen und den „typisch orientalischen“ Zutaten total ansprechend, sondern auch von der inneren Gestaltung sehr überzeugen. Es handelt sich um ein Hardcover mit sehr dicken, hochwertigen Papier, das komplett bunt gedruckt ist.


Aufbau:

Nach einem Vorwort von Sila Sahin, der Verfasserin des Buches, gibt es zunächst eine kleine allgemeine Einführung in die orientalische Küche, in welcher typische Zutaten aufgelistet und erklärt werden. Dann folgen die „Rezepte meiner Mutter“, welche sie als türkische Hausfrauenkost deklariert. Hier sind ganz viele verschiedene Gerichte dabei, von Gözleme, die ich noch aus dem Sommerurlaub kenne, über türkische Kohlrouladen, die nach einer spannenden Abwechslung zu den deutschen Kohlrouladen klingen, bis hin zu Fleisch- und Fischrezepten.

Anschließend kommen „Working Mum“-Rezepte, die entweder schnell vorzubereiten sind oder sich hervorragend als Meal-Prep eignen.

In der Kategorie „Kochen für den Liebsten“ werden auch Vegetarier glücklich, denn alle diese Rezepte sind vegetarisch und die Auswahl ist groß!

Love Dinner“ hat von kleinen Vorspeisen bis hin zum Dessert alles für ein gelungenes Abendessen dabei.

Wer sich lieber etwas gesünder ernähren möchte, trotzdem aber gerne die orientalische Küche ausprobieren will, wird die Kategorie „Healthy Week“ lieben! Alle Rezepte haben unter 450 kcal, die meisten liegen sogar deutlich drunter und sehen dabei (trotzdem oder gerade deshalb?) sehr ansprechend aus!

Auch für Naschkatzen ist in dem Buch etwas dabei, eine ganze Kategorie voller „Süßer Sünden“ gibt es! 

Auch „für die große Tafel“, also Rezepte, die sich einfach in größeren Mengen anfertigen lassen, und zum „Frühstücken“ gibt es die passenden Rezeptideen.


Gestaltung:

Der Aufbau des Buches gefällt mir hervorragend! Die Bilder wirken sehr ansprechend, sodass mir alleine vom Durchblättern das Wasser im Mund zusammenläuft, alles ist sehr bunt und gleichzeitig übersichtlich gehalten. Zu vielen Rezepten gibt es zusätzliche Tipps oder Sila teilt ihre Gedanken zu dem Rezept, wodurch alles noch einen persönlichen Touch bekommt.

Direkt auf den ersten Blick bekommt man durch das Foto einen Eindruck davon, was sich hinter dem Rezept und den oftmals fremden Namen versteckt, auch Informationen zur Menge, Zubereitungszeit und kcal-Angaben sind leicht zu finden. Am rechten Rand gibt es jeweils eine sauber gegliederte Liste mit den nötigen Zutaten, daneben befindet sich immer eine Schritt-für-Schritt-Anletung, die sehr leicht verständlich ist, sodass auch Koch-Anfänger keine Probleme haben sollten.


Fazit:

Wer in diesem Kochbuch kein Rezept findet, das ihn anspricht, den kann ich wirklich nicht verstehen! Die Auswahl ist riesig und die Rezepte alle sehr unterschiedlich. Die Gestaltung gefällt mir ausgesprochen gut, die Bilder sind unglaublich ansprechend.

Ich habe bereits das Rezept für die Gözleme zweimal machen müssen, weil meine Familie es so sehr liebt und die Gözleme genauso schmecken, wie damals im Urlaub! Auch viele der anderen Rezepte sind schon markiert und für die nächsten Wochen eingeplant, ich werde dieses Kochbuch wohl erst Mal nicht in den Schrank stellen müssen!

Ein ganz tolles Kochbuch, das mich zu einhundert Prozent überzeugen konnte!




Mittwoch, 12. August 2020

Rezension "Kisses from the Guy next Door" - Teil 2!

 Nicht so stark wie Teil eins


"Kisses from the Guy next Door" ist Teil zwei der "Baileys"-Reihe von Piper Rayne aus dem Forever-Verlag. 

Brooklyn wird vor dem Altar von ihrem Verlobten verlassen, mit einer SMS! Verständlich, dass sie danach der Männerwelt erst einmal abschwört und Zeit für sich haben will. Leider war ihr neuer Nachbar (und gleichzeitig auch neuer Chef) Wyatt in diesen Plan nicht miteinberechnet. Dieser ist eigentlich eh nur vorübergehend da und will keine feste Beziehung, Heiraten, ist nichts, was auf seiner To-Do Liste steht, im Gegesatz zu Brooklyn. Trotzdem ist da diese Anziehung zwischen den beiden...


Brooklyn tut mir wahnsinnig leid, vor dem Altar stehen gelassen zu werden und dann auch noch via SMS abservierten zu werden, muss wirklich schlimm sein! Um so mehr habe ich sie dafür bewundert, dass sie keine Schwäche gezeigt hat sondern sich direkt wieder hochgekämpft und weitergemacht hat, Respekt! Sie ist eine tolle Protagonistin mit einem wunderbaren Humor! Auch der Rest der Baileys Familie, den ich schon in Teil eins sehr gerne mochte, durfte in diesem Buch natürlich nicht fehlen und ist mir nur noch sympathischer geworden, eine wundervolle Familie, die sich füreinander einsetzen und sich gegenseitig hilft. Insbesondere Dori, ihre Großmutter ist einfach goldig! Wyatt, der männliche Protagonist hingegen wurde mir nicht so richtig sympathisch, ich hatte nie das Gefühl, ihn wirklich zu kennen und hatte immer einen negativen Beigeschmack, wenn ich an ihn gedacht habe. Seine ganzen Geheimnisse haben mich genervt, genauso wie sein ständiges hin und her, ob er sie mag oder nicht und sein wechselndes Verhalten zwischen nett und arrogant.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, wie schon in Teil eins, wodurch sich die Geschichte leicht und schnell lesen lässt. Auch das Cover gefällt mir gut, da es zu dem des ersten Bandes passt und genauso wie der Titel auch zum Inhalt der Geschichte. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht beider Protagonisten erzählt, wobei mir Brookylns Kapitel deutlich besser gefallen haben, weil man als Leser viel über ihre Familie erfahren hat, die ich so gerne mochte, und einfach weil ich mit Wyatt nicht warm wurde.


Wer eine tiefgründige Geschichte mit vielen unerwarteten Wendungen erwartet, wird enttäuscht sein, wenn ihr allerdings nach einer leichten und lustigen Liebesgeschichte mit tollen Charakteren sucht, seid ihr hier genau richtig! Auch wenn mich Teil zwei nicht so sehr mitreißen konnte wie der erste Teil, habe ich das Buch trotzdem sehr gerne gelesen und meine Zeit in Alaska sehr genossen! Ich freue mich schon auf Teil drei, um mehr über die Bailey-Familie zu erfahren!

Dienstag, 11. August 2020

Rezension zu "Lynnwood Falls - Sommer der Liebe"

Eine tolle Geschichte mit viel Tierliebe! 

In "Lynnwood Falls - Sommer der Liebe" von von Helen Parismuss Hope kurzfristig aus New York zurück aufs Land nach Lynnwood Falls ziehen, um dort in der Tierarztpraxis der Familie auszuhelfen, nachdem ihr Vater einen Unfall hatte. Hals über Kopf verlässt sie New York, ihren Freund und ihren Job, um den Sommer in ihrer Heimat zu verbringen. Dort trifft sie nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder auf ihre Jugendliebe Ryan, und obwohl sie es vermeiden will, knistert es noch immer gewaltig zwischen den beiden. Doch mittlerweile stehen so viele Vorurteile und Missverständnisse zwischen ihnen, die fast unmöglich zu überwinden sind und außerdem ist da ja auch noch Colin, ihr Freund aus New York. Blöd nur, dass Ryan ihr neuer Arbeitskollege wird und sie ihm unmöglich aus dem Weg gehen kann...


Das Setting ist einfach wunderschön, Lynnwood Falls ist ein traumhafter Ort mit Einwohnern, die man in sein Herz schließen muss! Ryan und Hope, aus deren Sicht die Geschichte abwechselnd erzählt wird, sind zwei sehr sympathische Protagonisten, auch wenn beide ziemlich kompliziert sind und sich oftmals selbst im Weg stehen. Vor allem dadurch, dass die beiden nicht offen miteinander reden, entstehen sehr viele Missverständnisse, die einen als Leser ganz schön aufregen! Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen.

Was mir am besten gefallen hat, sind die detaillierten Einblicke in den Beruf der Tierärztin/ des Tierarztes. Dadurch, dass sowohl Hope, als auch Ryan Tiermedizin studiert haben und zusammen in der Praxis arbeiten, bekommt man sehr viele Einblicke in ihren Alltag und hat das Gefühl, einem Tierarzt über die Schulter schauen zu können durch die vielen Beschreibungen. Für andere mag dies vielleicht etwas zu viel gewesen sein, da weder mit Fachbegriffen, noch mit detailgenauen Beschreibungen gespart wird, aber ich habe die Szenen als unglaublich spannend empfunden! Außerdem spielt das Buch ja nicht nur in der Tierarztpraxis sondern zeigt auch das Leben der beiden Protagonisten außerhalb ihres Berufslebens, in welchem sie Zeit mit ihren Freunden verbringen, welche unglaublich sympathisch gewirkt haben!

Die wieder entstehende Liebesgeschichte zwischen Ryan und Hope hat auf mich unglaublich realistisch gewirkt, weil sie sich sehr langsam aufgebaut hat, ohne jedoch dabei zäh oder langweilig zu wirken. Hopes Freund Colin, der (zum Glück) nur eine Nebenrolle in der Geschichte spielt, ist ein richtiges Ekel, während Ryan einfach toll ist! Nur in den letzten paar Seiten ist mir die Geschichte, die sonst ein sehr angenehmes Tempo hatte, doch etwas zu schnell geworden, wodurch das Ende mir etwas zu schnell und gezwungen vor kam, insbesondere im Vergleich zur restlichen Geschichte.


Insgesamt konnte mich das Buch jedoch sehr überzeugen und es hat mir viel Spaß gemacht, Hope und Ryan näher kennenzulernen und in ihr Leben eintauchen zu dürfen. Ihre Liebe zu Tieren ist einfach wundervoll, und insbesondere Chief, Ryans Hund, habe ich sehr lieb gewonnen!


"Sommer der Liebe" ist übrigens der Auftakt einer ganzen Reihe, die in Lynnwood Falls spielen wird, sodass wir auch die anderen Charaktere des Buches in den nächsten Bänden nochmal wiedersehen werden und mehr von den wunderbar sympathischen Bewohnern Lynnwood Falls erfahren werden! Ich freue mich schon sehr auf Teil zwei!

Sonntag, 9. August 2020

Rezension: "Only you - Alles beginnt in Rom"

 "Only you - Alles beginnt in Rom" von Kate Eberlen erzählt die Geschichte von Letty und Alf. Die beiden lernen sich in der Sprachschule in Rom kennen und fangen an, auch nach dem Unterricht noch Zeit miteinander zu verbringen. Wirklich näher kommen sie sich jedoch erst durch das Tanzen, eine gemeinsame Leidenschaft der beiden, etwas, dass die beiden verbindet.


Das Buch ist aufgeteilt in drei Teile: zuerst erfahren wir, wie sich Letty und Alf das erste Mal treffen und sich näher kennenlernen, bevor es im zweiten Teil um die Vergangenheit der beiden Protagonisten geht, wodurch man ihre Beweggründe besser kennenlernt und versteht, warum die beiden so sind, wie sie sind. Teil drei spielt wieder in der Gegewart, allerdings nicht mehr in Rom sondern in England und vervollständigt die Geschichte der beiden.


Das Tanzen und Musicals spielen eine große Rolle in den Buch, was mir unglaublich gut gefallen hat, weil man auch als Nichtswissende keine Verständnisprobleme hatte. Außerdem spielt das Buch zu großen Teilen in Italien, vor allem in Rom, was dem Buch  eine wunderbare urlaubliche Atmosphäre gibt. Die beiden Protagonisten unternehmen viele Ausflüge zusammen, nicht nur durch Rom, sondern auch an viele andere Orte und Sehenswürdigkeiten, und auch, wenn man noch nie in Italien gewesen ist, konnte man durch die detaillierten Beschreibungen sich immer sehr gut vorstellen, wo die beiden sich gerade befinden und wie es dort aussieht. Das Buch hat in mir den Wunsch geweckt, auch nach Italien zu reisen!

Obwohl die Kapitel abwechselnd aus der Sicht beider Protagonisten erzählt wurden, konnte ich mich schwer in die beiden hineinversetzen, da mir zu wenige Gefühle und Gedanken geteilt wurden, alles wirkte etwas oberflächlich. Lettys Schicksal und ihre Vergangenheit haben mich schwer getroffen, auch wenn es für meinen Geschmack fast etwas zu dramatisch und klischeehaft wurde. Leider konnte mich der Schreibstil vor allem im ersten Teil des Buches nicht so ganz überzeugen, weshalb ich nur recht schwer in die Geschichte hineingefunden habe und sehr lange für das Buch gebraucht habe, auch wenn es mich inhaltlich überzeugen konnte. 

Ich hätte mir noch eine Karte von Italien und auch von Rom gewünscht, um besser mitverfolgen zu können, wo sich die beiden gerade befinden, sowie einen kleinen Anhang mit italienisch-deutschen Übersetzungen, da in dem Buch viele italienische Ausdrücke und Sätze verwendet wurden, die nicht alle übersetzt wurden. 


Trotzdem insgesamt eine schöne sommerliche Geschichte, die Urlaubsfeelings auslöst, auch wenn die Gefühle und die Romantik leider etwas zu kurz kommen. 

Samstag, 1. August 2020

Buchvorstellung: Veganes Kochbuch!

"Vegan - Das Goldene von GU" beinhaltet neben zahlreichen veganen Rezepten auch viele hilfreiche Informationen zu den veganen Basics, in denen beispielsweise erklärt wird, wie man trotz einer veganen Ernährung alle nötigen Vitamine und sonstigen Stoffen zu sich nehmen kann. Anschließend ist das Buch in verschiendene Kategorien aufgeteilt: Frühstück, in welcher es jede Menge Rezepte zu Müslies, Brotaufstrichen und Smoothies gibt; Snacks, wie auch Salate und Fingerfood und sonstige kleinere Mahlzeiten für zwischendurch; One-Pot-Gerichte wie Suppen, Curries und Eintöpfe; dann natürlich die Hauptgerichte, wozu Gemüse, Pasta und Hülsenfrüchte vorkommen und zum Schluss: erst noch Ideen, wie man Klassiker, wie beispielsweise das Wiener Schnitzel, vegan herstellen kann und dann natürlich die Desserts. Hier reicht die Auswahl von Kuchen und Cookies bis zu leckeren Fruchtrezepten.

Jede der eben genannten Kategorien beginnt dabei mit einer Einleitung, in welcher die wichtigsten Komponenten der in diesem Thema vorkommenden Zutaten erklärt und vorgestellt werden und ein paar wichtige Grundinformationen sowie Grundrezepte vorgestellt werden. Dann folgen die einzelnen Rezepte, wo von es in jeder Kategorie reichlich gibt, hier findet sicher jeder etwas! Was mir sehr gut gefällt, ist, dass es zu jedem Rezept ein Bild gibt. Das finde ich großartig, weil ich so schonmal eine Idee bekomme, was sich hinter dem Rezept und den teilweise fremden Namen versteckt. Außerdem sehen die Bilder immer so ansprechend aus, dass ich am liebsten direkt alles Kochen und Backen würde!

Zu jedem Rezept kann man oben die Zubereitungezeit, die Menge (also für wie viel Personen das Rezept gedacht ist) und die Nahrungswährtangaben. 

Anschließend folgen, sehr übersichtlich und in der benötigten Reihenfolge, die einzelnen Zutaten. Toll ist, dass man für viele Rezepte keine außergewöhnlichen Zutaten benötigt und die Rezepte direkt nachkochen kann! Falls doch mal etwas Fremdes dabei ist, gibt es eine Information dazu, wo man die entsprechende Zutat am besten kaufen kann.

Die Anleitung für das Rezept ist immer in einzelne Schritte aufgeteilt, dadurch sehr übersichtlich und auch leicht verständlich formuliert. Am Ende gibt es oft noch Tipps, wie zum Beispiel den Tausch-Tipp, wenn man einzelne Zutaten leicht austauschen kann, um Geschmack oder Konsistenz etwas abzuwechseln, oder sonstige Informationen über einzelne Zutaten.


Fazit:

Ich habe bereits mehrere der Rezepte ausprobiert und viele weitere wurden schon von mir oder meiner Familie markiert, weil wir sie unbedingt in nächster Zeit ausprobieren wollen! Auch für Nicht-Veganer wie mich ist dieses Buch eine tolle Inspiration. Ich wusste gar nicht, wie viele leckere und vegane Rezepte es gibt und werde in der Zukunft öfter mal vegan essen. Mich konnte das Kochbuch sehr überzeugen, denn es hat mich nicht nur graphisch und aufbautechnisch sondern auch inhaltlich und geschmacklich sehr überzeugen können!

Freitag, 31. Juli 2020

Rezension zu "A single word" von Ivy Andrews

"A single Word" ist der zweite Teil der L.O.V.E.-Reihe von Ivy Andrews und handelt von den Protagonisten Oxana und Henri. Oxana zieht für ihr Studium von Paris ins englische Plymouth, wo sie in einer WG mit Libby, Val und Ella lebt. Ella warnt ihre neuen Freundinnen von Anfang an vor ihrem Bruder, Henri, einem weitbekannten Badboy, der nichts anbrennen lässt und gleichzeitig Erbe eines bekannten Modeunternehmens. Henri verhält sich Oxy gegenüber von Anfang an unfreundlich, was in dieser jedoch den Wunsch auslöst, ihn näher kennenzulernen. Henri will sich unbedingt von Oxy fernhalten und tut alles, um zu verhindern, dass er Gefühle für sie entwickeln kann, denn er hat ein großes und dunkles Geheimnis, von dem keiner etwas weiß...


Meine Meinung:

Ich habe Teil eins der L.O.V.E.-Reihe (noch nicht) gelesen, hatte aber absolut kein Problem, in die Geschichte hineinzufinden. Das liegt daran, dass jeder Teil neue Protagonisten hat und somit eine eigene, in sich abgeschlossene Geschichte ist. Die Protagonisten, Oxy und ihre Freundinnen haben mir wahnsinnig gut gefallen! Sie sind ein tolles Team und ich finde es stark, wie sie immer füreinander da sind und sich helfen. Mit Henri, Ellas Bruder und dem männlichen Protagonisten, konnte ich jedoch nicht so wirklich warm werden. Genauso mit der Beziehung zwischen Oxana und ihm. Der Wechsel zwischen Hass und Liebe und die dadurch entstehende Beziehung kamen mir einfach zu plötzlich und schnell, wo sich am Anfang alles ewig in die Länge gezogen hat, haben sich auf einmal die Ereignisse nur so überschlagen. Da haben mir die Stellen, wo Oxana zusammen mit ihren Freundinnen ist und etwas unternimmt fast besser gefallen als die eigentliche Handlung.

Insgesamt bekommt man in dem Buch viele detaillierte Einblicke in die Modewelt und die einer Designerin und Schneiderin, da Oxana dies ja studiert. Für Fremdlinge wie mich waren das teilweise sehr viele Fremdwörter, ich hatte einige Verständnissprobleme. Da es sich jedoch hauptsächlich um Beschreibungen der Kleidungsstücke gehandelt hat, war das nicht wirklich störend für den Verlauf der Geschichte.

Die Kapitel werden abwechselnd aus Oxanas und Henris Sicht erzählt, sodass man einen Einblick in das Leben beider Protagonisten erhält, sowie in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen, abgesehen von den Fremdwörtern zur Mode.


Fazit:

Die meisten Protagonisten des Buches fand ich wundervoll und musste ich in mein Herz schließen, ein paar wenige blieben mir jedoch auch bis zum Ende recht unsympathisch. Dass es in dem Buch recht viele Charaktere gab, war kein Problem, weil sie alle sehr ausgebaut und vielschichtig gewesen sind, auch die Nebencharaktere hatten alle ihre eigenen Geschichten, wa sich toll fand!

In der Handlung gibt es recht viele Zeitsprünge, die teilweise auch recht groß sind und mir nicht so gut gefallen haben, weil ich immer das Gefühl hatte, etwas wichtiges verpasst zu haben.

Auch wenn ich mit vielen der Mode-Begriffe nicht so viel anfangen konnte, fand ich den Einblick in die Welt der Designer und Modeschöpfer mal richtig spannend und man hat gemerkt, dass sich die Autorin wirklich ausführlich mit dem Thema auseinandersetzt hat! Da ich die Mädchengruppe so toll fand, freue ich mich schon sehr auf Teil drei und darüber, mehr über das Leben der anderen Mädchen herauszufinden! 4 von 5 Sterne!


Hier ist übrigens der Trailer zur Reihe, falls ihr jetzt neugierig geworden seid:

https://www.youtube-nocookie.com/embed/yf8Ca3FdBMg?rel=0

Donnerstag, 30. Juli 2020

Rezension zu "Wo die Sterne tanzen" - Herzensbuch!


"Wo die Sterne tanzen" von Katharina Herzog erzählt Neles Geschichte. Schon als kleines Kind ist das Mädchen mit ihrer Mutter immer auf Juist zu ihrer Oma in den Ferien gefahren, um ihren Urlaub zu verbringen. Dort lernt sie auch Henri, ihren besten Freund im Kindesalter, und Ben kennen.

Viele Jahre später kehrt Nele zusammen mit ihrer Tochter Annika ein letztes Mal zurück auf die Insel. Ihre Oma ist leider gestorben, und nun wollen Nele und ihre Mutter das Haus verkaufen. Dort begegnet sie jedoch auch Henri wieder, mit dem sie seit einer schicksalhaften Nachr in ihrem Jugendalter keinen Kontakt mehr hatte. Und dann ist da ja auch noch Ben...


Fangen wir mit dem Cover an: Ich liebe das Design und die Farben, es schreit nach Liebe und Urlaub! Insbesondere die Karte im vorderen Innenteil hat es mir angetan, weil ich mir so noch viel besser vorstellen konnte, wo sich Nele gerade befindet, außerdem ist die Gestaltung einfach so schön! Im Umschlag hinten findet man eine kurze Charakterisierung der wichtigsten Personen, die in dem Buch vorkommen, was ich auch eine sehr schöne Idee finde und so vorher noch in keinem Buch gesehen habe. Mir hat es geholfen, mich am Anfang leichter in der Geschichte zurechtzufinden und in die Geschichte hineinzukommen.

Katharinas Schreibstil ist leicht und flüssig und hat dafür gesorgt, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und das Buch innerhalb eines Tages komplett gelesen habe!

Dazu haben sicherlich auch die tollen Protagonisten beigetragen. Das Buch wird durchgehend aus Neles Sicht erzählt, allerdings spielt ein Kapitel immer in der Gegenwart, das nächste in chronologischer Reihenfolge in ihrer Vergangenheit, beginnend in ihrer Kindheit bis hin fast zur Gegenwart am Ende des Buches. Das fand ich einen tollen Weg, die vergangenen Ereignisse mitzuerleben und erzählen, weil ich so auch als Leser immer Teil des Geschehens gewesen bin!

Nele ist eine wahnsinnig sympathische aber auch sehr ambitionierte junge Frau, und eine tolle Protagonistin! Auch ihre kleine Tochter Annika, die übrigens alleine deswegen cool ist, weil wir den gleichen Namen tragen, musste ich in mein Herz schließen, genauso wie die anderen Charaktere!

Dadurch, dass Nele am Broadway in Musicals spielt, bekommt man sehr viele Informationen über verschiendene Musicals und das Leben und die Arbeit in den Musicals sowie über das Leben in New York, wo viele der Kapitel aus Neles Vergangenheit ihren Handlungsort haben.

Mein Highlight waren die kleinen Zitate, die man in fast allen Kapiteln am Anfang finden konnte und die Ausschnitte verschiendener Musicals sind! Sie sind alle super passend gewählt und einfach wunderschön.


Fazit:

Ein absolutes Wohlfühlbuch und eine tolle Sommerlektüre! Selbst ich, die sonst nichts mit Musicals und dem Tanzen anfangen kann, konnte mit Nele mitfühlen und mich für ihre Liebe zum Broadway und den Musicals begeistern lassen! Auch Juist, als Haupthandlungsort, hat es mir von Anfang an angetan und sommerliche Gefühle in mir geweckt! Neben den wunderbaren Protagonisten habe ich mich auch in den Schreibstil und das tolle Design des Buches verliebt. Deshalb: "Wo die Sterne tanzen" war zwar mein erstes Buch von Katharina Herzog, aber definitiv nicht mein letztes und deswegen auch eine klare Leseempfehlung, die ich euch nur ans Herz legen kann! 5 von 5 🌟 . 

Montag, 27. Juli 2020

Für alle New-Adult Fans!

Molly hat sich, nach viel zu vielen fehlgeschlagenen Dates und
Beziehungen, dazu entschieden, ein halbes Jahr keinen Mann mehr zu berühren. Stattdessen möchte sie ihre ganze Konzentration auf sich selbst und ihre Mutter richten, die gerade eine Chemotherapie hinter sich hat.

Ein Wasserschaden in ihrer Wohnung bringt diese Pläne jedoch ganz schön ins Wackeln, als Molly kurzerhand bei Troy einziehen muss, der ihr Herz schneller schlagen lässt. Aber ihre Regel gilt noch 4 Monate...

Meine Meinung:
Molly ist eine richtige verrückte Nuss! Nachdem sich die Idee, keinem Mann mehr Nahe zu kommen, keinen Kerl für dir nächsten sechs Monate zu berühren, in ihrem Kopf festgesetzt hat, setzt sie alles daran, diesen durchzuziehen. Ihr ist es dabei egal, in was für komische Situationen sie kommt, sie meistert alles mit viel Selbstbewusstsein. Insgesamt ist Molly eine sehr selbstbewusste junge Frau und eine unglaublich tolle und witzige Protagonistin! Ich musste so viel Lachen wegen ihr.
Troy ist eher etwas ruhiger, aber trotzdem, oder auch gerade deswegen, ein toller Kerl. Obwohl Molly und er eine gemeinsame Vergangenheit haben, zögert er nicht eine Sekunde und bietet ihr an, dass sie bei ihm einzieht. Auch ihre schrägen Ideen akzeptiert er alle, ohne mit der Wimper zu zucken. Beide Protagonisten, sowie auch Mollys Mutter und ihre beste Freundin, sind sehr liebenswerte Charaktere, die es mir leicht gemacht haben, in die Geschichte hineinzufinden.
Neben der Liebesgeschichte zwischen Molly und Troy, die Mal etwas anderes ist, einfach weil die beiden sich ja nur durch Worte nahe kommen können und nicht schon im ersten Kapitel miteinander rummachen können, geht es auch um die Verwirklichung von Träumen und die Beziehung zwischen Molly und ihrer Mutter.
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Molly und Troy erzählt, sodass man als Leser einen wunderbaren Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt beider Protagonisten bekommt und ihre Handlungen nachvollziehen kann. Dadurch wurden mir beide Protagonisten sehr sympathisch und sind mir ans Herz gewachsen!
Trotzdem bedient sich die Autorin, deren Schreibstil ich als sehr angenehm empfunden habe, an sehr vielen Klischees. Dies nimmt vor allem in zweiten Teil des Buches stark zu und wurde mir irgendwann zu viel. Denn obwohl Molly sehr selbstbewusst und lustig ist, hat sie gleichzeitig die typischen Charakterzüge einer New-Adult-Protagonistin. Leider zu viele davon, meiner Meinung nach.

Fazit:
Insgesamt wirkte die Liebesgeschichte zwischen Molly und Troy, wenn man die Klischees mal ignoriert, oder diese eben gerne mag, sehr realistisch und echt, was mir gut gefallen hat. Auch das wunderschöne Cover, welches mich überhaupt erst auf das Buch aufmerksam gemacht hat und der Schreibstil haben mir sehr gut gfallen. Die Charaktere sind alle super sympathisch und ich mag es, dass der Fokuss nicht zu stark auf der entstehenden Beziehung zwischen den beiden Protagonisten liegt, sondern dass man als Leser auch noch etwas aus dem Leben der beiden Charaktere erfährt, was sie echter und realer werden lässt.
Im Ganzen hat mir das Bug deswegen gut gefallen und ich gebe "Lovely Mistake" 4 von 5 Sterne🌟!

Rezension zu „One last Song“ von Nicole Böhm

  „One last Song“ ist der erste Teil der neuen Trilogie von Nicole Böhm, erschienen im mtb-Verlag.   Das Buch handelt von Riley, die genau z...