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Freitag, 31. Juli 2020

Rezension zu "A single word" von Ivy Andrews

"A single Word" ist der zweite Teil der L.O.V.E.-Reihe von Ivy Andrews und handelt von den Protagonisten Oxana und Henri. Oxana zieht für ihr Studium von Paris ins englische Plymouth, wo sie in einer WG mit Libby, Val und Ella lebt. Ella warnt ihre neuen Freundinnen von Anfang an vor ihrem Bruder, Henri, einem weitbekannten Badboy, der nichts anbrennen lässt und gleichzeitig Erbe eines bekannten Modeunternehmens. Henri verhält sich Oxy gegenüber von Anfang an unfreundlich, was in dieser jedoch den Wunsch auslöst, ihn näher kennenzulernen. Henri will sich unbedingt von Oxy fernhalten und tut alles, um zu verhindern, dass er Gefühle für sie entwickeln kann, denn er hat ein großes und dunkles Geheimnis, von dem keiner etwas weiß...


Meine Meinung:

Ich habe Teil eins der L.O.V.E.-Reihe (noch nicht) gelesen, hatte aber absolut kein Problem, in die Geschichte hineinzufinden. Das liegt daran, dass jeder Teil neue Protagonisten hat und somit eine eigene, in sich abgeschlossene Geschichte ist. Die Protagonisten, Oxy und ihre Freundinnen haben mir wahnsinnig gut gefallen! Sie sind ein tolles Team und ich finde es stark, wie sie immer füreinander da sind und sich helfen. Mit Henri, Ellas Bruder und dem männlichen Protagonisten, konnte ich jedoch nicht so wirklich warm werden. Genauso mit der Beziehung zwischen Oxana und ihm. Der Wechsel zwischen Hass und Liebe und die dadurch entstehende Beziehung kamen mir einfach zu plötzlich und schnell, wo sich am Anfang alles ewig in die Länge gezogen hat, haben sich auf einmal die Ereignisse nur so überschlagen. Da haben mir die Stellen, wo Oxana zusammen mit ihren Freundinnen ist und etwas unternimmt fast besser gefallen als die eigentliche Handlung.

Insgesamt bekommt man in dem Buch viele detaillierte Einblicke in die Modewelt und die einer Designerin und Schneiderin, da Oxana dies ja studiert. Für Fremdlinge wie mich waren das teilweise sehr viele Fremdwörter, ich hatte einige Verständnissprobleme. Da es sich jedoch hauptsächlich um Beschreibungen der Kleidungsstücke gehandelt hat, war das nicht wirklich störend für den Verlauf der Geschichte.

Die Kapitel werden abwechselnd aus Oxanas und Henris Sicht erzählt, sodass man einen Einblick in das Leben beider Protagonisten erhält, sowie in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen, abgesehen von den Fremdwörtern zur Mode.


Fazit:

Die meisten Protagonisten des Buches fand ich wundervoll und musste ich in mein Herz schließen, ein paar wenige blieben mir jedoch auch bis zum Ende recht unsympathisch. Dass es in dem Buch recht viele Charaktere gab, war kein Problem, weil sie alle sehr ausgebaut und vielschichtig gewesen sind, auch die Nebencharaktere hatten alle ihre eigenen Geschichten, wa sich toll fand!

In der Handlung gibt es recht viele Zeitsprünge, die teilweise auch recht groß sind und mir nicht so gut gefallen haben, weil ich immer das Gefühl hatte, etwas wichtiges verpasst zu haben.

Auch wenn ich mit vielen der Mode-Begriffe nicht so viel anfangen konnte, fand ich den Einblick in die Welt der Designer und Modeschöpfer mal richtig spannend und man hat gemerkt, dass sich die Autorin wirklich ausführlich mit dem Thema auseinandersetzt hat! Da ich die Mädchengruppe so toll fand, freue ich mich schon sehr auf Teil drei und darüber, mehr über das Leben der anderen Mädchen herauszufinden! 4 von 5 Sterne!


Hier ist übrigens der Trailer zur Reihe, falls ihr jetzt neugierig geworden seid:

https://www.youtube-nocookie.com/embed/yf8Ca3FdBMg?rel=0

Donnerstag, 30. Juli 2020

Rezension zu "Wo die Sterne tanzen" - Herzensbuch!


"Wo die Sterne tanzen" von Katharina Herzog erzählt Neles Geschichte. Schon als kleines Kind ist das Mädchen mit ihrer Mutter immer auf Juist zu ihrer Oma in den Ferien gefahren, um ihren Urlaub zu verbringen. Dort lernt sie auch Henri, ihren besten Freund im Kindesalter, und Ben kennen.

Viele Jahre später kehrt Nele zusammen mit ihrer Tochter Annika ein letztes Mal zurück auf die Insel. Ihre Oma ist leider gestorben, und nun wollen Nele und ihre Mutter das Haus verkaufen. Dort begegnet sie jedoch auch Henri wieder, mit dem sie seit einer schicksalhaften Nachr in ihrem Jugendalter keinen Kontakt mehr hatte. Und dann ist da ja auch noch Ben...


Fangen wir mit dem Cover an: Ich liebe das Design und die Farben, es schreit nach Liebe und Urlaub! Insbesondere die Karte im vorderen Innenteil hat es mir angetan, weil ich mir so noch viel besser vorstellen konnte, wo sich Nele gerade befindet, außerdem ist die Gestaltung einfach so schön! Im Umschlag hinten findet man eine kurze Charakterisierung der wichtigsten Personen, die in dem Buch vorkommen, was ich auch eine sehr schöne Idee finde und so vorher noch in keinem Buch gesehen habe. Mir hat es geholfen, mich am Anfang leichter in der Geschichte zurechtzufinden und in die Geschichte hineinzukommen.

Katharinas Schreibstil ist leicht und flüssig und hat dafür gesorgt, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und das Buch innerhalb eines Tages komplett gelesen habe!

Dazu haben sicherlich auch die tollen Protagonisten beigetragen. Das Buch wird durchgehend aus Neles Sicht erzählt, allerdings spielt ein Kapitel immer in der Gegenwart, das nächste in chronologischer Reihenfolge in ihrer Vergangenheit, beginnend in ihrer Kindheit bis hin fast zur Gegenwart am Ende des Buches. Das fand ich einen tollen Weg, die vergangenen Ereignisse mitzuerleben und erzählen, weil ich so auch als Leser immer Teil des Geschehens gewesen bin!

Nele ist eine wahnsinnig sympathische aber auch sehr ambitionierte junge Frau, und eine tolle Protagonistin! Auch ihre kleine Tochter Annika, die übrigens alleine deswegen cool ist, weil wir den gleichen Namen tragen, musste ich in mein Herz schließen, genauso wie die anderen Charaktere!

Dadurch, dass Nele am Broadway in Musicals spielt, bekommt man sehr viele Informationen über verschiendene Musicals und das Leben und die Arbeit in den Musicals sowie über das Leben in New York, wo viele der Kapitel aus Neles Vergangenheit ihren Handlungsort haben.

Mein Highlight waren die kleinen Zitate, die man in fast allen Kapiteln am Anfang finden konnte und die Ausschnitte verschiendener Musicals sind! Sie sind alle super passend gewählt und einfach wunderschön.


Fazit:

Ein absolutes Wohlfühlbuch und eine tolle Sommerlektüre! Selbst ich, die sonst nichts mit Musicals und dem Tanzen anfangen kann, konnte mit Nele mitfühlen und mich für ihre Liebe zum Broadway und den Musicals begeistern lassen! Auch Juist, als Haupthandlungsort, hat es mir von Anfang an angetan und sommerliche Gefühle in mir geweckt! Neben den wunderbaren Protagonisten habe ich mich auch in den Schreibstil und das tolle Design des Buches verliebt. Deshalb: "Wo die Sterne tanzen" war zwar mein erstes Buch von Katharina Herzog, aber definitiv nicht mein letztes und deswegen auch eine klare Leseempfehlung, die ich euch nur ans Herz legen kann! 5 von 5 🌟 . 

Montag, 27. Juli 2020

Für alle New-Adult Fans!

Molly hat sich, nach viel zu vielen fehlgeschlagenen Dates und
Beziehungen, dazu entschieden, ein halbes Jahr keinen Mann mehr zu berühren. Stattdessen möchte sie ihre ganze Konzentration auf sich selbst und ihre Mutter richten, die gerade eine Chemotherapie hinter sich hat.

Ein Wasserschaden in ihrer Wohnung bringt diese Pläne jedoch ganz schön ins Wackeln, als Molly kurzerhand bei Troy einziehen muss, der ihr Herz schneller schlagen lässt. Aber ihre Regel gilt noch 4 Monate...

Meine Meinung:
Molly ist eine richtige verrückte Nuss! Nachdem sich die Idee, keinem Mann mehr Nahe zu kommen, keinen Kerl für dir nächsten sechs Monate zu berühren, in ihrem Kopf festgesetzt hat, setzt sie alles daran, diesen durchzuziehen. Ihr ist es dabei egal, in was für komische Situationen sie kommt, sie meistert alles mit viel Selbstbewusstsein. Insgesamt ist Molly eine sehr selbstbewusste junge Frau und eine unglaublich tolle und witzige Protagonistin! Ich musste so viel Lachen wegen ihr.
Troy ist eher etwas ruhiger, aber trotzdem, oder auch gerade deswegen, ein toller Kerl. Obwohl Molly und er eine gemeinsame Vergangenheit haben, zögert er nicht eine Sekunde und bietet ihr an, dass sie bei ihm einzieht. Auch ihre schrägen Ideen akzeptiert er alle, ohne mit der Wimper zu zucken. Beide Protagonisten, sowie auch Mollys Mutter und ihre beste Freundin, sind sehr liebenswerte Charaktere, die es mir leicht gemacht haben, in die Geschichte hineinzufinden.
Neben der Liebesgeschichte zwischen Molly und Troy, die Mal etwas anderes ist, einfach weil die beiden sich ja nur durch Worte nahe kommen können und nicht schon im ersten Kapitel miteinander rummachen können, geht es auch um die Verwirklichung von Träumen und die Beziehung zwischen Molly und ihrer Mutter.
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Molly und Troy erzählt, sodass man als Leser einen wunderbaren Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt beider Protagonisten bekommt und ihre Handlungen nachvollziehen kann. Dadurch wurden mir beide Protagonisten sehr sympathisch und sind mir ans Herz gewachsen!
Trotzdem bedient sich die Autorin, deren Schreibstil ich als sehr angenehm empfunden habe, an sehr vielen Klischees. Dies nimmt vor allem in zweiten Teil des Buches stark zu und wurde mir irgendwann zu viel. Denn obwohl Molly sehr selbstbewusst und lustig ist, hat sie gleichzeitig die typischen Charakterzüge einer New-Adult-Protagonistin. Leider zu viele davon, meiner Meinung nach.

Fazit:
Insgesamt wirkte die Liebesgeschichte zwischen Molly und Troy, wenn man die Klischees mal ignoriert, oder diese eben gerne mag, sehr realistisch und echt, was mir gut gefallen hat. Auch das wunderschöne Cover, welches mich überhaupt erst auf das Buch aufmerksam gemacht hat und der Schreibstil haben mir sehr gut gfallen. Die Charaktere sind alle super sympathisch und ich mag es, dass der Fokuss nicht zu stark auf der entstehenden Beziehung zwischen den beiden Protagonisten liegt, sondern dass man als Leser auch noch etwas aus dem Leben der beiden Charaktere erfährt, was sie echter und realer werden lässt.
Im Ganzen hat mir das Bug deswegen gut gefallen und ich gebe "Lovely Mistake" 4 von 5 Sterne🌟!

Donnerstag, 16. Juli 2020

Tolle Wochenendtrips

Der Reiseführer "Die schönsten Wochenendtrips" beinhaltet 52 Städte in Europa.
Er ist gegliedert in Deutschland, Westeuropa, Mittel- und Südosteuropa, Nord- und Osteuropa und Südeuropa.
Jedes Kapitel beginnt mit einer Einführungsseite, auf welcher eine Karte der in diesem Kapitel vorgestellten Region abgedruckt ist, auf welcher die Orte alle markiert sind, einem farbigen Foto und einem kleinen Einleitungstext. Anschließend werden auf ein bis zwei Doppelseiten die verschiendenen Orte vorgestellt.
Dabei beginnt es fast immer mit dem Ortsname und einem großen Foto des Ortes, welches direkt neugierig macht, sich die Texte näher anzusehen. Denn es folgt ein kurzer Einleitungstext, in welchen die Stadt/ der Ort vorgestellt wird, bevor 5 Sehenswürdigkeiten oder Orte, die man gesehen/ besucht haben muss, kurz vorgestellt werden. Dabei sind immer Internetseite, Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Adresse, wenn vorhanden, angegeben. Diese Orte kann man sich dann auch immer gleich noch auf der abgedruckten Landkarte ansehen, in welcher sie nochmal markiert sind, um einen Eindruck davon zu bekommen, wo genau sie sich befinden. Außerdem gibt es zu jedem vorgestellten Ort einen Infokasten, in welchem die empfohlene Reisezeit angegeben ist, einen weiteren mit Informationen über die Anreise, also die Entfernung/Reisezeit von verschiendenen deutschen und österreichischen Orten, wobei entweder die Flug- oder Zugzeit angebeben sind. In einem dritten, größeren Infokasten werden ein paar Übernachtungsmöglichkeiten vorgestellt. Zu jeder gibt es einen kurzen Infotext, Adresse, Internetseite, Telefonnummer und Preisklasse, sowie den ungefähren Preis für ein DZ.

Fazit:
Die Gestaltung des Reiseführers ist unglaublich ansprechend, die Farben gefallen mir sehr gut! Auch die Gliederung ist toll, sehr übersichtlich, sodass man alle wichtigen Informationen in kürzester Zeit finden kann. Vor allem die Fotos haben es mir angetan, sie machen richtig Lust, all diese Orte zu bereisen!

Die schönsten Orte in Deutschland!

In "Wo Deutschland am schönsten ist" werden 1000 verschiedenste Orte vorgestellt. Da ist ganz sicher für jeden etwas dabei!

Der Reiseführer ist gegliedert in die verschiedenen Bundesländer. Zu jedem Bundesland gibt es dann zuerst die Kategorie "Sehenswertes", in der unter anderem Museen, Schlösser, Sehenswürdigkeiten aber auch ganze Städte vorgestellt werden. Diese Orte werden immer kurz beschrieben, teilweise sogar mit Foto und auch weiterführende Links, Telefonnummern und Preise befinden sich oftmals direkt dabei!
Weiter geht es dann mit der Kategorie "Übernachten". Hier werden jeweils ein paar Unterkünfte verschiendener Preisklassen für jedes Bundesland vorgestellt, mit genauer Adresse, Kontaktdaten und einem Preisrahmen. 
Auch "Essen und Trinken" kommt in dem Reiseführer eindeutig nicht zu kurz; es werden zahlreiche Restaurants und Cafés vorgestellt, die sich irgendwo in dem jeweiligen Bundesland befinden und sehr empfehlenswert sind. Auch hier wird immer ein ungefährer Preisrahmen angegeben, die Essensrichtung kurz vorgestellt und die Kontaktdaten stehen auch zur Verfügung. 
Um den Tag abzurunden, kann man sich in der anschließenden Kategorie "Bar, Kino, Theater, Musicals" dann aus einem breitgefächerten Angebot sein Abendprogramm aussuchen, oder auch das für den nächsten Tag! Auch hier fehlt es an nichts: Die Punkte werden alle einzeln kurz vorgestellt und Kontaktdaten sind vorhanden.
Für alle Shoppaholics ist die nächste Kategorie etwas: "Shopping".  Allerdings geht es hier (nicht nur) um das Kleider-Einkaufen, nein, hier werden neben Sportgeschäften auch Handwerksläden und Spezialitätenläden vorgestellt! So wird jeder zufrieden gestellt!
Abschließend gibt es für jedes Bundesland dann noch die Kategorie "Ausflüge", in welcher weitere Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen oder andere Orte vorgestellt werden, die sich etwas außerhalb der Städte befinden.

Fazit:
Dieser Reiseführer ist wirklich toll! Das Angebot ist extrem weit gefächert und deckt zumindest meiner Meinung mach wirklich alle Interessen ab, sodass für jeden etwas dabei ist!
Die Gliederung gefällt mir sehr gut, das Design ist ansprechend und übersichtlich, die kleinen Infotexte geben gerade genug Informationen, dass man sich einen ersten Eindruck über die Orte machen kann, aber auch nicht gleich überladen von neuen Eindrücken ist. 
Ich habe durch das Buch viele neue Orte in Deutschland kennengelernt, die ich vorher noch nicht gekannt habe, und die ich nun unbedingt besuchen möchte!

Dienstag, 14. Juli 2020

Rezension zu "Die Stille zwischen uns" von Jasmin Winter

Heute möchte ich euch das Buch "Die Stille zwischen uns" von Jasmin Winter vorstellen, welches am 06.07.2020 erschienen ist!

Worum gehts?
In dem Buch geht es um Mia, die seit dem Tod ihrer Eltern nicht
mehr spricht. Für die Hochzeit ihrer besten Freundin Laura reist sie nach Edinburgh, wo sie schon am Flughafen auf Finn trifft, den Bruder von Lauras Verlobten. Direkt stimmt die Chemie zwischen den beiden und sie haben eine Verbindung. Finn versteht Mia ohne Worte, und genauso geht es auch Mia. Doch gerade als Mia endlich wieder richtig ins Leben zurückfindet, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, bei denen ihr keiner helfen kann.


“Du bist meine Welt, mein Fels in der Brandung und mein Licht in der Dunkelheit." 

Meine Meinung:
Cover
Fangen wir mit dem wunderschönen Cover an! Beides, Cover und Titel, gefallen mir unglaublich gut! Die Farben wirken wunderschön und haben so etwas harmonisches aber im Zusammenhang mit dem Titel auch mysteriöses, was sehr gut zum Inhalt des Buches passt.

Protagonisten
Mia ist eine sehr zurückhaltende und stille Person, was noch dadurch verstärkt wird, dass sie nicht spricht. Sie muss sich durch Blicke, geschriebene Worte und Handzeichen ausdrücken, lässt sich davon jedoch nicht unterkriegen! Durch den Tod ihrer Eltern hat sie schon einiges durchmachen müssen und vertraut Menschen sehr schwer, ihre nächste Bezugsperson ist ihre beste Freundin Laura. 
Auch Finn musste in seiner Vergangenheit schon mit einigen Problemen kämpfen, die ihn noch bis in die Gegenwart belasten. Trotzdem würde er für Mia vom ersten Moment an alles tun und möchte ihr nicht mehr von der Seite weichen, will sie beschützen und für sie da sein.

Die beiden Protagonisten Mia und Finn sind beide sehr unterschiedlich, in ihre Situation konnte ich mich jedoch leider nicht wirklich hineinfühlen, da beide ein ganz anderer Typ Mensch sind als ich.

Schreibstil
Ich glaube, so viele Zitate, wie ich sie mir in diesem Buch markiert habe, habe ich noch nie zuvor in einem Buch markiert!
Ich kam super gut in die Geschichte rein und der Schreibstil war zu großen Teilen sehr flüssig zu lesen, manchmal haben mich die gewählten Zeitformen aber irgendwie gestört und haben meinen Lesefluss doch etwas gestört, weil sie irgendwie nicht passend geklungen haben. Auch hat man einige Informationen erhalten, die mit der Handlung selbst gar nichts zu tun hatten und von denen ich nicht wirklich wusste, was ich mit ihnen anfangen soll.
Insgesamt hat mir der Schreibstil aber geholfen, gut in die Geschichte hereinzufinden.

Setting
Die Geschichte spielt in Schottland, in Edinburgh, was mir sehr gut gefallen hat! Vor allem die Beschreibungen der Universität und der Umgebung waren unglaublich detailliert und ich hatte das Gefühl, neben Mia zu stehen und mir den Campus ansehen zu können. 

Fazit:
Jasmin Winter schreibt es selbst in ihrer Danksagung: entweder man kommt damit klar, wie schnell sich Mia und Finn verlieben und eine Verbindung zueinander aufbauen, oder man kann es leider einfach nicht nachvollziehen. Bei mir war leider letzteres der Fall. Mir ist alles etwas zu schnell passiert, das erste Kennenlernen, die erste Berührung, das erste sich-ein-Bett-teilen, ohne dass es ein wirkliches sich Kennelernen gibt. Ich glaube selbst nicht so wirklich an "Liebe auf den ersten Blick" und deswegen war es für mich schwer nachvollziehbar, dass die als kurz zuvor noch als sehr zurückhaltend und schüchtern charakterisierte Mia Finn vom ersten Moment an vertraut und sich ihm öffnet, ihren Seelenverwandten findet. Mir haben die echten Gespräche abseits des ohne-Worte-Austauschs gefehlt, in dem sich die beiden wirklich kennenlernen.
Neben der Liebesgeschichte zwischen Mia und Finn handelt das Buch auch noch von den Ereignissen in Mias Vergangenheit, die teilweise als Träume oder Flashbacks eingeschoben werden und auch in der Gegenwart nochmal aufgegriffen werden.
Wo ich mich irgendwann damit abgefunden habe, dass Mia und Finn eben so schnell zueinander gefunden haben und mich endlich von der Geschichte habe mitreißen lassen können und in Mias Welt eintauchen konnte, hat mich dieser Teil sehr überrascht, da ich mit dieser Aufarbeitung Mias Vergangenheit nicht gerechnet habe und es mich leider auch nicht so wirklich überzeugen konnte.
Vor allem das Setting, aber auch der Schreibstil haben mir wirklich gut gefallen, Jasmin Winter hat wirklich viele wundervolle Sätze formuliert, die ich mir alle als Zitate speichern musste! Auch mit der Liebesgeschichte habe ich mich anfreunden können, auch wenn es bei mir leider etwas länger gedauert hat. Vielleicht liegt es daran, dass ich noch jung bin, noch nie selbst wirklich verliebt gewesen bin, und das Ganze deswegen nicht verstehen kann, ich weiß es nicht. Gerne hätte ich mich besser in Mia hineinversetzen wollen und mich mit ihr mit in Finn verlieben wollen, der ein unglaublich toller Kerl ist, aber für mich ging das einfach zu schnell. 

Insgesamt hat mir das Buch aber doch gut gefallen, auch wenn mich ein paar Sachen gestört haben. Da es aber ein persönliches Empfinden ist, dass mir die Beziehung zwischen den beiden zu schnell passiert ist, was anderes Lesern aber vielleicht sehr gut gefällt und zusagt, werde ich das in meiner Bewertung einfach ausklammern und gebe "Die Stille zwischen uns" wohlverdiente 4 von 5 Sterne🌟


Da ich Teil des Bloggerteams zu "Die Stille zwischen uns" von Jasmin Winter sein durfte, was mir übrigens sehr viel Spaß gemacht hat, findet ihr auf meinem Instagram-Account (@dietausendseitenmeinesherzen) noch mehr Infos zu dem Buch sowei ein paar Zitate!


Sonntag, 5. Juli 2020

Einmal quer durch Europa! - Rezension zu "The Summer of Us" von Cecilia Vinesse

Inhalt:
Ein Roman über das Erwachsenwerden und die Veränderungen in Freundschaften und der Liebe.
Die fünf Freunde Aubrey, Rae, Clara, Jonah und Gabe machen zusammen nach ihrem Schulabschluss eine Reise quer durch Europa mit dem Zug. Zusammen wollen sie sich fünf Städt ansehen und die gemeinsame Zeit genießen, bevor sie für die Universität in alle Richtungen auseinandergehen. Allerdings ist nicht alles so harmonisch, wie geplant: Aubrey und ihr perfekter Freund Jonah haben plötzlich Reibungspunkte, dann ist da noch Gabe, den Aubrey vor ein paar Wochen geküsst hat. Auch ihre Freundschaft zu Rae scheint sich plötzlich aufzulösen. Gleichzeitig hat Rae ganz andere Probleme: Sie ist seit Ewigkeiten in Clara verliebt, die jedoch auf Jungs steht. 
Plötzlich bricht die Gruppe auseinander. Schaffen sie es, ihre Freundschaft zu retten, oder ist dies ihr letzter gemeinsamer Sommer?

Meine Meinung:
Vor allem der Klappentext hat mich damals angesprochen und auf das Buch aufmerksam gemacht. Eine Interrail-Reise, einmal quer durch Europa und dabei lauter wunderschöne Orte hautnah erleben zu können, das ist auch mein Traum, genauso wie es Raes und Aubreys ist!
Die Kapitel werden immer abwechselnd aus der Sicht der beiden Freundinnen Rae und Aubrey erzählt. Anfangs geht der Inhalt der Kapitel nahtlos ineinander über, wo Raes Kapitel aufhört, setzt das von Aubrey ein. Später gibt es dann auch einige Szenen, die doppelt vorkommen, aus den verschiendenen Perspektiven eben. Das finde ich spannend, da man so die Probleme der beiden genauer kennenlernt und es echt interessant ist, was für Vorwürfe sie sich beide machen und wie unterschiedlich sie die Schuldfrage sehen!
Aubrey ist eine Ordnungsfanatikerin, die alles genau geplant haben muss und bei der alles genau nach Plan ablaufen muss. Anfangs dachte ich noch, dass dies eine Ähnlichkeit zwischen uns sei und dass ich mich dadurch vielleicht gut mit ihr identifizieren könne, aber im Verlaufe des Buches wurden mir ihre Ängste zu extrem und Aubrey wurde mir unsympathisch. Rae, ihre beste Freundin, ist das komplette Gegenteil von Aubrey. Sie ist laut und mutig, aber auch mit ihr konnte ich nicht so richtig warm werden. Beide haben immer die Schuld beim Anderen gesucht, was ich echt schade fand. Insgesamt waren mir die fünf Protagonisten leider alle zu oberflächlich und austauschbar, es ging immer nur um das selbe Thema. Alles hat sich immer nur darum gedreht, wer Schule sei, dass die Freundschaft auseinanderbrechen würde und wer wen liebt und wer welches Geheimnis habe. Dabei haben die beiden Protagonisten ziemlich negativ übereinander geredet/gedacht, was ich echt erschreckend fand, schließlich sind sie beste Freundinnen!

Was mir sehr gut gefallen hat, ist das Setting der Geschichte! In der Überschrift jedes Kapitels erfährt man immer kurz, wo man sich in dem Kapitel befindet, also in welcher Großstadt, oder auch auf dem Wegn zwischen welcher Städte. Außerdem haben die Freunde in den jeweiligen Städten dann immer viel unternommen und die typischen Touristenorte besucht, die immer sehr schön beschrieben wurden und in mir die Lust geweckt haben, auch eine solche Reise unbedingt machen zu wollen! Man lernt sehr viel über die verschiedenen Orte und durch die teilweise sehr detaillierten Beschreibungen hatte ich das Gefühl, in den Städten zu sein, ohne sie jemals wirklich gesehen zu haben!
Auch hat mir gut gefallen, dass das Buch sehr realistisch war. Nicht alles läuft immer glatt, wenn man mit Freunden so viel Zeit auf engem Raum verbringt und kaum Auszeit voneinander bekommt. Zudem hat jeder der fünf seine eigenen Sorgen und Probleme, denkt über seine eigene Zukunft nach. Da ist es natürlich, dass es irgendwann zu Streit kommt! Das wurde in dem Buch sehr gut dargestellt.
Leider konnte mich der Schreibstil insgesamt dafür nicht überzeugen. Die vielen kurzen Sätze, die die Autorin verwendet hat, haben meinen Lesefluss ziemlich gestört.

Fazit:
Das Buch ist kein Liebesroman, sondern einfach ein Jugendroman, der die Bereiche Freundschaft, Liebe, Erwachsenwerden und das Reisen thematisiert. 
Insgesamt kann ich das Buch für die Altergruppe 15-17 Jahre empfehlen. 
Ich denke, für alle, die eine Interrail-Reise mit Freunden geplant haben, ist dieses Buch sehr empfehlenswert, da es erstens tolle Vorschläge beinhaltet, welche Orte man sich ansehen sollte und eine gute Reiseroute vorschlägt, andererseits aber auch ganz realistisch darstellt, dass auf einer solchen Reise nicht immer alles glatt läuft und so etwas eine Freundschaft ganz schön auf die Probe stellen kann.
Aber auch für alle anderen, die kurz davor sind, ihren Abschluss zu machen und dann für die Uni oder die Arbeit die Stadt verlassen wollen, kann ich dieses Buch nur empfehlen, da es wirklich gut zeigt, dass man manchmal für seine Freundschaften kämpfen muss und das aber auch die Distanz kein Ende bedeuten muss.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, vor allem wegen den Orten, in denen die Handlung stattgefunden hat. Nur das Ende des Romans wirkte für mich etwas zu unrealistisch und unecht und hat meiner Meinung nach nicht zum Rest gepasst. Da mir jedoch auch der Schreibstil nicht so wirklich gut gefallen hat, werde ich dem Buch am Ende 3,5 von 5 🌟Sterne geben. 

Rezension zu „One last Song“ von Nicole Böhm

  „One last Song“ ist der erste Teil der neuen Trilogie von Nicole Böhm, erschienen im mtb-Verlag.   Das Buch handelt von Riley, die genau z...