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Samstag, 27. Juni 2020

Rezension zu "Hopelessly in Love" von Emma Winter - Teil zwei der Reihe

Inhalt:

Bei "Hopelessly in Love" von Emma Winter handelt es sich um den zweiten Teil der "In Love" - Reihe, die im Forever-Verlag erschienen ist. Auch in diesem Teil geht es um die Liebesgeschichte zwischen Sasha und Ben, aber auch um die Beziehung zwischen June und Jess. Inhaltlich schließt der zweite Teil direkt an den ersten Teil an und spielt dort weiter, wo der erste Teil aufgehört hat.
Da es sich um den zweiten Teil der Reihe handelt, kann es zu Spoilern über den ersten Teil kommen!

Meine Meinung:
Direkt mit den ersten Satz steigt man mitten in das Geschehen ein und die Handlung beginnt. Da Teil zwei ohne Einleitung direkt dort einsetzt, wo Teil eins aufgehört hat, musst eich zuerst Mal nochmal überlegen, was am Ende von Teil eins überhaupt passiert ist!
Den Schreibstil von Emma Winter habe ich im zweiten Teil der Reihe als viel angenehmer empfunden, als noch im ersten Teil! Anders als dort, wurden die Handlungen hier tatsächlich mehr ausgebaut und ich als Leser durfte an den Ereignissen teilnehmen, was mir viel besser gefallen hat!
An Action fehlt es leider aber auch diesem zweiten Teil meiner Meinung nach wieder ziemlich. Sasha, die am Anfang des ersten Teils noch so tough und selbstbewusst auf mich gewirkt hat und alles dafür getan hätte, um in Yale angenommen zu werden, hat sich durch die Beziehung mit Ben ziemlich verändert. Yale steht jetzt nicht mehr an erster Stelle. Das war für mich etwas schwer verständlich, da ich ihrem Sinneswandelb nicht ganz folgen konnte, insbesondere deswegen, weil sie auch immer wieder zu bedenken gibt, ob ihre Beziehung mit Ben wirklich das ist, was sie will und ob Ben der Richtige ist. Diese Bedenken ziehen sich durch das ganze Buch, ich hatte das Gefühl, dass sich ihre Beziehung einfach überhaupt nicht weiterentwickelt hat, sondern dass die beiden leider auch am Ende des zweiten Teiles noch genauso weit waren wie in der Mitte des ersten Teils. Insgesamt wurde der Beziehung, vor allem Sashas aber auch Bens Sorgen dazu, sehr viel Aufmerksamkeit gewidmtet, sodass die Handlung sehr in den Hintergrund gerückt wurde. Ich hätte mir einfach mehr Spannung und Handlungen gewünscht!
Anders als in Teil eins, werden die Kapitel jetzt nicht nur aus der Sicht von Sasha und Ben erzählt, sondern auch noch teilweise von June. Das war für mich sehr überraschend, da ich aufgrund des Klappentextes nicht danit gerechnet habe. In Junes Kapiteln, und auch teilweise in denen aus Sashas Perspektive, geht es nämlich nicht mehr (nur) um die Beziehung von Sasha und Ben, sondern um die von June und Jess. June ist eine sympathische Protagonistin und ich habe mich gefreut, mehr über sie erfahren zu dürfen, doch auch sie hatte leider über die zwei Bücher hinwegn überhaupt keine Charakterentwicklung, was ich sehr schande fand. Und auch wenn ich die Beziehung zwischen June und Jess ganz spannend fand, wurde ich den Eindruck nicht los, dass diese Kapitek nur eingebaut wurden, weil der Autorin die Ideen ausgegangen sind. Schließlich wurde die Beziehung der beiden als Thema des Romans auf dem Klappentext mit keinem Wort erwähnt, laut diesem sollte es nur um die Beziehung von Sasha und Ben gehen. 


Fazit:
Leider eine durchgehende Wiederholung der gleichen Themen, Gedanken und Gespräche. Ich hatte das Gefühl, die gleichen Gespräche und Gedanken immer mehrmals zu lesen. Sashas Unsicherheiten und ihr Schönreden haben sie bei mir etwas unsympathisch werden lassen und auch ihre Charakterentwicklung konnte ich nicht nachvollziehen.
Die Kapitel aus Junes Sicht waren eine nette Abwechslung, aber haben auf mich den Eindruck gemacht, als wären sie nur als Lückenfüller da, um das Buch in die Länge zu ziehen.
Trotzdem gibt es auch einige schöne Momente in dem Buch, die mich zum Lächeln gebracht haben. Sashas Cupcake-Liebe und die Momente mit ihrer Oma fand ich toll! Genauso wie Rainbow, Sashas Mom. Ihre weisen Sprüche sind einfach klasse.
Der Titel des Buches passt hier einfach wie die Faust aufs Auge! Die Beziehungen zwischen Ben und Sasha, aber auch die von June und Jess, haben beide etwas hoffnungsloses, der Titel ist perfekt gewählt. 
Insgesamt konnte mich das Buch leider aber nicht wirklich überzeugen. Die Idee hat viel Potential, das leider nicht vollends ausgeschöpft wurde. Deshalb gibt es von mir auch nur 2 von 5 Sterne.

Freitag, 26. Juni 2020

Rezension zu "Time to Love" von Beth O'Leary - Einfach Zucker!


Time to Love“ ist der neue Roman von Beth O´Leary, der im DIANA-Verlag erschienen ist. Das Buch handelt von Leena und ihrer Oma Eileen, die beschließen, für zwölf Wochen ihr Leben zu tauschen, als Leena eine Zwangspause von ihrem Job verordnet bekommt. Leena zieht für zwölf Wochen in das kleine Örtchen Hamleigh-in-Harksdale, um eine Pause zu bekommen, während ihre Oma ins schnelllebige London zieht und sich dort im Dating ausprobiert. Ein ziemlicher Kontrast – für beide!

' "Ich glaube, du solltest Folgendes wissen, erklärt er. Ich mag dich. Auf eine Weise, wie ich dich nicht mögen sollte. Diese Art von Mögen eben." '
- Time to Love, Beth O'Leary 


Meine Meinung:
Ich habe so viel Positives über das Buch gehört, dass ich es einfach lesen musste! Das Cover gefällt mir sehr gut, mir gefallen die Orange- und Violetttöne. Auch der Titel des Buches, „Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe“, klang sehr vielversprechend und hält auch das, nach dem er klingt: eine humorvolle Geschichte mit genau der richtigen Mischung Liebe und Drama um noch als leichte Sommerlektüre durchgehen zu können!

Die Kapitel werden abwechselnd aus Leenas und Eileens Sicht erzählt, wodurch man das Leben beider Frauen mitverfolgen kann. Das ist richtig witzig, da sie ja nach einigen Kapitel sozusagen ihre Leben tauschen und plötzlich Leena die Dinge tun muss, die Eileen vorher erledigt hat und umgekehrt! Vor allem für Eileen ist das Leben in der Großstadt anfangs eine ziemliche Herausforderung, alles ist viel moderner, größer  und schneller als in ihrem kleinen Heimatort. Ihre Verwunderung und ihr Verhalten haben mich ziemlich oft an meine eigene Oma denken und schmunzeln lassen! Insgesamt ist der Schreibstil locker und humorvoll, sodass sich das Buch wunderbar leicht lesen lässt.

Anfangs war ich etwas skeptisch, ob mir die Kapitel aus Eileens Sicht wohl gefallen werden, aber sie ist einfach so eine coole und toughe Oma, dass ich Eileen einfach in mein Herz schließen musste und auch ihre Kapitel geliebt habe! Sie ist einfach eine richtig tolle und immer noch wirklich fitte Oma, die eindeutig nicht auf den Mund gefallen ist! Auch Leena, ihre Nichte, ist eine tolle Protagonistin. Ihr Verhalten und Denkmuster hat mich teilweise sehr an mich erinnert, auch wenn ich natürlich noch ein paar Jahre jünger bin als sie. Leena ist sehr verbissen und zielstrebig, gleichzeitig aber auch eine sehr herzliche Persönlichkeit, die man einfach gerne haben muss! Beide Protagonistinnen haben sehr viel Tiefe, was mir sehr gut gefallen hat, weil ich mich dadurch viel besser in sie und ihr Lage hineinversetzen konnte, ihre Probleme nachvollziehen konnte. Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass auch die vielen Nebencharaktere alle eine tiefflächige Persönlichkeit bekommen haben! Das ist nicht in vielen Büchern so, aber hier hatte ich den Eindruck, dass auch die Nebencharaktere sehr ausgearbeitet worden sind und ihre eigenen Züge bekommen haben. Insgesamt sind die Charaktere, die Beth O’Leary hier erschaffen hat, einfach alle wundervoll!

Auch das Setting, die Großstadt London, von der man leider nicht zu viel gesehen bekommen hat und insbesondere Hamleigh-in-Harksdale haben mir sehr gut gefallen! Die Atmosphäre, die Beth O’Leary in beiden Orten aufgebaut hat, war einfach unglaublich passend und vor allem letztere einfach wunderschön und heimelig! Wie gerne würde auch ich in Hamleigh-in-Harksdale leben, die Menschen dort sind einfach wundervoll!

Allerdings hat das Buch nicht nur die leichte und lustige Tauschgeschichte der beiden Protagonistinnen als Thema. Beide versuchen durch den Lebenstausch Probleme in ihrem Leben zu lösen, die dem Buch eine gewisse Tiefe verpassen.  Beide Frauen haben noch immer einen Verlust zu verarbeiten und müssen teilweise gleich mehrere Beziehungen wieder aufbauen, zwei Themen, die in dem Buch viel Aufmerksamkeit bekommen. Insgesamt bekommt man durch das Buch und die vielen Aktionen, die die beiden Protagonistinnen planen und durchführen einen Einblick in das Leben und die Probleme älterer Menschen, ein Thema, über das ich vorher nie wirklich viel nachgedacht habe.  Durch das Buch habe ich gelernt, nicht immer alles für so selbstverständlich zu sehen, meine Freundschaften und Beziehungen mehr wertzuschätzen und aufmerksamer zu sein.



Fazit:
Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen! Ich habe die beiden Protagonistinnen von Anfang an in mein Herz geschlossen, weil sie einfach beide richtige Herzensmenschen sind, die man mögen muss! Ihre Persönlichkeiten sind einfach toll. Das einzige, was mich an Eileen, und damit auch am gesamten Buch, etwas gestört hat, war, dass es mir teilweise schon fast so vorkam, als sei sie besessen von Sex und wollte viel zu krampfhaft unbedingt nochmal eine neue Beziehung haben.

Neben der wunderschönen und lustigen Geschichte über die Abenteuer, die die beiden Frauen erleben, geht es außerdem noch um Trauerverarbeitung, kaputte Beziehungen und ein wenig auch um die Probleme älterer Menschen durch Einsamkeit. Diese Themen wurden fantastisch in die Geschichte eingebaut und haben mich sehr zum Nachdenken anregen können.

Mich konnte das Buch deswegen eindeutig überzeugen, ich liebe es einfach! Deswegen gibt es auch eine klare Leseempfehlung: Dieses Buch ist eine tolle Sommerlektüre für jeden, der eine humorvolle Liebesgeschichte sucht, bei der er oder sie nicht mehr aus dem Schmunzeln rauskommt und gleichzeitig vielleicht auch mal das eine oder andere Tränchen wegwischen muss, denn dieses Buch ist gleichzeitig auch wahnsinnig gefühlvoll. Einfach toll!

Samstag, 20. Juni 2020

Rezension zu "Rock'n'Love" von Jayne Frost

"Rock'n'Love" ist der erste Teil der Rock'n'Love-Reihe von Jane Frost.

Inhalt:
Cameron Knight ist Gitarrist der Boyband Caged und bei den Frauen sehr beliebt. In einem Hotel lernt er die Managerin Lily kennen, die seine Regel, Frauen für maximal eine einzige Nacht an sich zu lassen, gefährdet, denn Cameron fühlt sich zu der jungen Frau hingezogen. Auch Lily ist zwiegespalten, denn einerseits kennt sie die ganzen Gerüchte über Cameron, den Weiberheld, und möchte außerdem auch nicht ihren Job gefährden, gleichzeitig fühlt aber auch sie diese Anziehung zwischen den beiden. 

Meine Meinung:

Cover und Klappentext haben mich sehr angesprochen und klangen beide sehr genau nach meinem Lesegeschmack: eine leichte, klischeehafte Liebesgeschichte! Deswegen war mir klar: Dieses Buch musste ich lesen.
Von der Autorin, Jayne Frost, hatte ich vorher noch nichts gehört und bin deshalb auch ziemlich offen an das Buch drangegangen.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, weil man direkt mitten in das Geschehen reingeworfen wird und die Handlung sich nicht erst ewig aufbauen muss sondern es sofort richtig losgeht. Am Anfang hat mich auch der Schreibstil sehr überzeugen können, er war leicht und locker, gut zu lesen. Was mich jedoch gestört hat und meinen Lesefluss ziemlich holprig hat werden lassen, war Lilys Gestotter. "Rock'n'Love" ist nicht das erste Buch, welches ich lese, in dem ein Charakter stottert aber das hat mich noch nie so gestört wie in diesem Buch. Teilweise kamen in den Sätzen mehr Bindestriche und abgehackte Buchstaben als Wörter vor, und auch wenn die Autorin vermutlich nur versucht hat, es dadurch so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen, hat es mich auf die Dauer einfach nur noch genervt und mir die Lust am Lesen genommen. Schade.
Der Mann auf dem Cover sieht ziemlich gut aus und ich kann definitiv verstehen, warum er auf dem Cover gelandet ist, denn ich würde mir das Buch alleine deswegen kaufen, aber ich finde, es passt einfach nicht zu dem Buch, da der Kerl so gar nicht wie Cameron aussieht, was ich schade finde. Wenn man schon eine Person so auf das Cover abdruckt, sollte sie meiner Meinung nach doch so aussehen wie die Hauptperson.
Auch die Musik kam mir leider etwas zu kurz. Durch den Titel und Camerons Position als Gitarrist einer Band hatte ich auf mehr musikalischen Input in die Geschichte gehofft, wurde aber leider enttäuscht.
Zudem fand ich es etwas unrealistisch, wie der ach so große Frauenheld Cameron sich direkt auf den ersten Blick unsterblich in Lily verliebt und so abhängig von ihr wird. Das passt einfach nicht zusammen und hat mein Bild von Cameron zerstört. Leider konnte ich ingesamt nicht wirklich mit den beiden Protagonisten warm werden, ich fand beide bis zum Ende hin nicht sehr sympathisch. Lily war einfach zu schütern und unsicher, Cameron genau das Gegenteil. Er war mir zu arrogant, fordernd und laut, er hätte besser etwas von seiner Selbstsicherheit an Lily abgegeben.
Was mir dafür sehr gut gefallen hat, war das Setting. Die Hotelanlage, in der sich die beiden auch das erste Mal treffen, klingt einfach traumhaft schön und hat direkt Fernweh in mir ausgelöst! Außerdem wurden die Kapitel aus beiden Sichtweisen geschrieben, auch wenn ein Großteil der Kapitel aus Camerons Sicht erzählt werden. Das fand ich super spannend, weil man einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt beider Protagonisten werfen konnte und so die Handlungen und Aktionen beider besser nachvollziehen und verstehen konnte. In den meisten Büchern überlagert trotzdem am Ende die weibliche Sicht, hier ist es die männliche, was ich Mal ganz spannend fand, da ich es so noch nicht oft erlebt habe und es als eine angenehme Abwechslung empfunden habe.

Fazit:
Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen, da ich mich nicht mit den Protagonisten identifizieren konnte und sie auch bis zum Ende beide nicht wirklich sympathisch fand, und durch Lilys Gestotter auch der Schreibstil zu stärkt unterbrochen wurde und nicht mehr wirklich flüssig war. Ich denke, die Idee hinter der Geschichte hat großes Potential, aber sie ist einfach noch nicht ganz ausgereift und noch verbesserungsfähig. Denn die Sichtweisen und Idee, mit der Rockband, von welcher der Leser nun von Teil zu Teil einen neues Mitglied besser kennenlernen wird, finde ich unglaublich toll und ansprechend. 
Trotzdem kann ich dem Buch insgesamt nur 3 Sterne geben, da mich doch zu viel gestört hat. 
Vielen Dank an den Lyx-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Samstag, 13. Juni 2020

Rezension zu "Lips don't lie" von Ginger Scott

"Lips don't lie" ist das neue Buch von Ginger Scott, das im Ravensburger Verlag erschienen ist!

Inhalt:
Riley zieht neu nach Millers.Ihr einziges Ziel dort: gute Noten zu bekommen und ins Basketballteam aufgenommen zu werden, damit sie ein Stipendium fürs College bekommen kann. Womit sie nicht rechnet: Tristan, den sie schon an ihrem ersten Tag kennenlernt, und der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will.
Tristan jedoch ist Mitglied einer ziemlich gefährlichen Gang, und obwohl auch er sich zu Riley hingezogen fühlt, weiß er, dass sie sich von ihm fernhalten muss, um sein und auch ihr Leben zu retten.

Meine Meinung:
Das Buch gekauft habe ich mir wegen dem Cover, weil es nach einer vielversprechenden Young-Adult Liebesgeschichte aussah. Allerdings macht schon der Klappentext deutlich, dass es doch keine ganz normale, leichte Liebesgeschichte ist, wie man sie sonst so in den meisten Young-Adult Büchern finden kann.
Ich habe das Buch gestern beendet, aber habe irgendwie immer noch keine richtige Meinung dazu (das gabs bei mir so noch nie!). Insgesamt habe ich fast einen Monat gebraucht, um das Buch zu lesen, weil es mich nicht richtig mitreißen konnte und ich nich immer wieder motivieren musste, weiter zu lesen. Dabei kann ich nicht mal genau sagen, was mir nicht gefallen hat, denn spannend war es eigentlich schon!
Vielleicht lag es daran, dass ein Leben, wie Riley und Tristan es führen müssen, für mich sehr schwer vorstellbar ist. Die beiden leben in einem kleinen, ziemlich gefährlichen und dazu heruntergekommen Ort, in dem es auch noch Konflikte zwischen zwei Gangs gibt. In einer davon, den Fifty-Sevens, ist Tristan ein Mitglied.
Die Handlung in dem Buch war teilweise sehr sprunghaft und mir hat der rote Faden gefehlt, der die einzelnen Ereignisse miteinander verknüpft hätte. Es gab zu viele verschiedene Handlungsplätze und -stränge, die alle teilweise ausgebaut waren, aber gleichzeitig auch nicht genug, dass ich sie wirklich nachvollziehen konnte.
Außerdem konnte ich mit beiden Protagonisten nicht wirklich warm werden, genauso wenig mit den Nebencharakteren, da diese viel zu selten auftraten. Riley war mir zu forsch, direkt und impulsiv, drei Eigenschaften, die zu mir gar nicht passen und weswegen es mir schwer fiel, mich mit ihr zu identifizieren. Tristan war mir zu unentschlossen, er wusste selbst nie genau, was er will und hatte dann nicht den nötigen Kampfgeist, um seine Ziele wirklich zu erreichen.
Auch das Alter der beiden hat mich ziemlich verwirrt, weil es mit ihren Entscheidungen und Handlungen zumindest meiner Meinung nach nicht immer zusammengepasst hat. Die beiden sind erst 17 Jahre alt, teilweise dachte ich, sie müssten ca. 20 sein, damit ihr Handeln realistisch ist.
Besonders das Ende des Buches hat mich enttäuscht und hat meiner Meinung nach nicht zum Rest des Buches gepasst. Alles ist sehr plötzlich passiert, während sich die Handlung am Anfang ewig in die Länge gezogen hat. Dann gab es plötzlich Zeitsprünge über mehrere Jahre, und diese gleich mehrmals, und der Ausgang des Buches wirkte dann auch irgendwie unrealistisch und gezwungen auf mich. (Da ich nicht spoilern möchte, belasse ich es dabei und verrate nicht mehr).
Der Schreibstil der Autorin wae dabei angenehm, aber auch nicht besonders faszinierend.

Fazit:
Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Es ist keineswegs ein schlechtes Buch, aber ich habe auch nicht wirklich etwas positives darüber zu sagen, bin ihm gegenüber eher neutral gestimmt.
Ich kann das Buch deshalb auch weder weiterempfehlen noch davon abraten.
Mir persönlich hat es an Tiefe der Persönlichkeiten der Protagonisten gefehlt und auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen, da mir wirkliche Dialoge und ein Kennenlernen gefehlt hat.
Den Themen Gang und vor allem Basketball wurde in dem Buch sehr viel Aufmerksamkeit und Zeit gewidmet, was für Basketball-Uninteressierte wie mich, langweilig war und das Buch in die Länge gezogen hat.
Deshalb werde ich dem Buch leider nur 2 von 5 Sternen geben. Es ist ein solides Buch, das mich jedoch nicht vom Hocker reißen konnte.

Mittwoch, 10. Juni 2020

Rezension zu "Truly" von Ava Reed

"Truly" von Ava Reed ist der erste Teil der "In Love"-Trilogie aus dem Lyx-Verlag.

“Am mutigsten sind wir, wenn wir Angst haben. Hab keine Angst vor der Angst, hab keine Angst, mutig zu sein. Wenn du die eine Seite des Lebens annimmst, nimm auch die andere an.”
(Andie -Zitat aus Truly)

Inhalt:
Andie hat es endlich geschafft, nach Seattle an die Universität zu ziehen, zu ihrer besten Freundin June.
Allerdings läuft nicht alles so, wie erhofft, denn Andie hat weder Geld, noch eine Wohnung. Und als wären das nicht schon genug Probleme, trifft sie natürlich auch direkt an ihrem ersten Abend noch auf Cooper. Cooper, von dem sie sich angezogen fühlt, der sich ihr gegenüber aber immer abwechselnd wie der größte Badboy und der gefühvolle potentielle Freund verhält und damit Andies Gefühlswelt ganz schön im Chaos versinken lässt.

Meine Meinung:
Ich habe schon so viel positives zu dem Buch gehört gehabt, obwohl es ja gerade erst erschien ist, dass mir klar war, dass auch ich "Truly" lesen muss. Und wie viele andere, bin auch ich "Truly" hoffnungslos verfallen!
Ava Reeds Schreibstil ist einfach wundervoll, und hat mich gleich von der ersten Seite an verzaubert und mitgerissen. Sie schreibt sehr detailliert, wodurch während dem Lesen eine ganze Welt in meinem Kopf entstanden ist, und ich immer das Gefühl hatte, bei Andie und Cooper dabei zu sein und mit ihnen fühlen zu können.
Dadurch, dass die Kapitel immer abwechselnd aus Andies und Coopers Sicht erzählt werden, bekommt man einen Einblick in die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten, was toll ist und einen gleichzeitig ganz schön aufregen kann, wenn sich die beiden Mal wieder selbsr im Weg gestanden haben!
Vor allem angesprochen hat mich, neben dem vielversprechend klingenden Klappentext auch das Cover, welches mit seinen Farben einfach toll aussieht!
Alle Charaktere sind sehr vielschichtig und haben ihre Ecken und Kanten, was ich toll finde! Ich konnte mich sehr gut mit Andie identifizieren, auch ich liebe To-Do-Listen, bin Abends lieber Zuhause als auf einer wilden Party, Plane sehr gerne und bin ziemlich zurückhaltend und schüchtern. Auch ihren Humor fand ich klasse, so dass ich teilweise gar nicht mehr aus dem Schmunzeln rauskam und immer nur neue Stellen in dem Buch markiert habe, weil sie mir so gut gefallen haben!
 June, Andies beste Freundin, ist einfach wundervoll. Ich wünschte, ich hätte auch so eine Freundin wie sie! Man konnte richtig merken, wie wichtig sich die beiden sind und wie sehr sie sich vertrauen und lieben, und das fand ich einfach toll!
Ich glaube bei Cooper hat es mir geholfen, dass es die Kapitel aus seiner Sicht gab, die mir Eintritt in seine Gedanken- und Gefühlswelt gewährt haben, denn ansonsten wäre er mir zu launisch und verschlossen gewesen, aber so konnte ich seine Beweggründe nachvollziehen.

Was ich jedoch etwas schade fand, war, wie sich die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten entwickelt hat. Anfangs war alles sehr schleppend und langsam, was ich sehr realistisch finde, weil es auch zu Andies zurückhaltenden Charakter gepasst hat, aber genau diesem wurde sie am Ende ziemlich untreu. Ich meine, es ist toll, wenn sie sich weiterentwickelt und mutiger wird, aber irgendwie hat mir diese Entwicklung gefehlt, es gab nur schüchtern und mutig, nichts dazwischen. Teilweise hat es mir einfach etwas an der Kommunikation zwischen den beiden gefehlt.

Was mir dafür besondern gut gefallen hat, waren die Zitate am Anfang jedes Kapitels. Ich glaube, ich habe mir fast alle davon als Zitat markiert, weil ich sie so schön und berührend fand. Insgesamt habe ich in dem Buch sehr viele Stellen markiert, weil ich die Zitate so wunderschön fand, was eindeutig beweist, wie sehr ich Ava Reeds Schreibstil verfallen bin!
Auch die Playlist am Anfang des Buches fand ich toll, ich bin ein großer Fan der Lieder und fand sie sehr passend zum Buch gewählt.

Fazit:
Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen und sehr vielschichtigen Charakteren. Inbesondere Andie muss einem einfach ans Herz wachsen, sie ist so ein wunderbarer Charakter! Auch wenn es mir ein bisschen an der Entwicklung ihrer Liebesgeschichte gefehlt hat und ich manche Charakterenentwicklungen von Andie nicht ganz nachvollziehen konnte, war es insgesamt trotzdem eine unglaublich ergreifende und tolle Liebesgeschichte! Der Schreibstil hat mich einfach umgehauen!
Auch die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen June und Mason fand ich unglaublich toll und  kam wegen den beiden einige Male nicht mehr aus dem Lachen heraus! Ich glaube, Teil zwei, in welchem es nämlich um June und Mason gehen wird, wird echt lustig! Ich freue mich jetzt schon und muss ganz schön grinsen!
Deswegen gebe ich dem Buch 5 von 5 Sterne! 

Rezension zu „One last Song“ von Nicole Böhm

  „One last Song“ ist der erste Teil der neuen Trilogie von Nicole Böhm, erschienen im mtb-Verlag.   Das Buch handelt von Riley, die genau z...