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Freitag, 25. September 2020

Rezension zu „Off Limits - Wenn ich von dir träume“

 In „Off Limits - Wenn ich von dir träume“ von Penelope Ward geht es um Heather und Noah.


Obwohl Heather schon zwanzig ist und nichts lieber tun würde, als studieren zu können, lebt sie noch immer zusammen mit ihrer Mutter, kellnert und kümmert sich um das Bootshaus, welches sie vermieten. Denn ihre Mutter ist krank, und Heather ist alles, was sie noch hat.

Dann zieht Noah über den Sommer in das Bootshaus, zu dem sich Heather extrem hingezogen fühlt, auch wenn dieser ihr mehr als deutlich macht, dass zwischen ihnen nie etwas passieren kann...


Heather ist eine unglaublich starke Protagonistin, die schon viel in ihrem Leben durchmachen musste und viel aufgeben musste. Trotzdem hat sie sich davon nicht unterkriegen lassen und ist noch immer ein sehr lebensfroher Mensch.

Anders Noah, der sehr düster und abweisend wirkt, und es mir sehr schwer gemacht hat, ihn näher kennenzulernen, seine Beweggründe verstehen und ihn mögen zu können.

Leider hat mich die Geschichte nicht überzeugen können. Das hat angefangen mit den Protagonisten, mit denen ich einfach nicht warm werden konnte, weil mir Noah und verschlossen war und Heather zu offen und so ganz anders als ich, was es schwer gemacht hat, ihre Handlungen nachvollziehen zu können. Noah war mir regelrecht unsympathisch mit seiner abweisenden und kalten Art und seinem immer wieder aufkommenden Argument, Heather sei so jung und noch nicht wirklich erwachsen, dabei ist er selbst erst Anfang 30. Genauso wenig nachvollziehen konnte ich jedoch Heathers unglaubliche Verliebtheit in Noah, die von der ersten Sekunde dagewesen zu sein schien, dabei war er insbesondere Anfangs sehr abweisend zu ihr und hat ihr keinen Grund gegeben, ihn zu mögen. Auch das Knistern zwischen den beiden konnte mich einfach nicht erreichen.

Ich hatte Hoffnung, dass immerhin der Schreibstil mich würde überzeugen können, das Buch weiterlesen zu wollen, wenn es schon die Protagonisten nicht geschafft haben. Denn das Setting mit dem Bootshaus am See fand ich toll. Dennoch konnte mich leider auch der Schreibstil nicht mitreißen. Die vielen kurzen, abgehakt wirkenden Sätze konnten mich in keinen Lesefluss bringen und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, nur eine Nacherzählung zu lesen und nicht wirklich Teil der Geschichte sein zu können, weil viele Ereignisse nur angeschnitten wurden, dann aber nicht ausgearbeitet wurden. In vielen Szenen hat meiner Meinung nach viel Potential gesteckt, mit dem man sie hätte wunderbar ausbauen können, aber so war mir alles zu kurz und oberflächlich gehalten.

Leider kam ich deswegen so gar nicht in die Geschichte herein und musste mich förmlich zum Weiterlesen zwingen, bevor ich das Buch dann nach knapp der Hälfte abgebrochen habe.

Ich weiß, dass es auch viele gibt, denen das Buch sehr gut gefallen hat, aber mein Fall waren Schreibstil und die Protagonisten leider nicht.


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